Gehirnaneurysmen
Was ist ein Gehirnaneurysma?
Ein Aneurysma ist eine Ballonbildung, die als Folge der Schwächung der Arterienwand im Gehirn auftritt und häufig in den Gabelungsbereichen der Gefäße auftritt. Diese ballonförmige Struktur ist dünner als eine normale Vene und kann unter bestimmten Umständen reißen und eine Blutung ins Gehirn verursachen, die lebensgefährlich ist. Aneurysmen können auf eine angeborene Gefäßfehlentwicklung zurückzuführen sein oder sich nach Bluthochdruck, Arteriosklerose (Arteriosklerose), Infektionen (Gefäßentzündung) oder einem Kopftrauma entwickeln. Aneurysmen befinden sich meist an der Basis des Gehirns und verursachen dort Blutungen in der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit. Das jährliche Blutungsrisiko von Aneurysmen beträgt etwa 1 %.
Arten von Aneurysmen
Sackförmiges Aneurysma       Fusiformes Aneurysma          Entrücktes Aneurysma
Sackförmiges ( sackförmige) Aneurysmen: Sie sind die häufigste Art von Aneurysma und treten in den Gabelungsbereichen großer Gefäße an der Basis des Gehirns auf. An diesen Gabelungsstellen ist die Gefäßwand stärkerem Druck ausgesetzt. Dieser konstante Druck kann aufgrund einer Beschädigung der Gefäßwand mit der Zeit zu einer Ballonbildung führen. Da sich sackförmige Aneurysmen über Jahre hinweg entwickeln, steigt das Risiko einer Aneurysmaruptur mit zunehmendem Alter. Wir können diese Entwicklung eines Aneurysmas mit der Ballonbildung vergleichen, die früher in den Schläuchen von Fahrzeugen beobachtet wurde. Ein weiterer wichtiger Grund für die Bildung von Aneurysmen ist der Verlust der Elastizität der Gefäßwand infolge der Verschlechterung der Gefäßstruktur im Alter.
Fusiforme (spindelförmige) Aneurysmen: Dieses Aneurysma wird beobachtet als spindelförmige Erweiterung, die einen langen Gefäßabschnitt enthält. Diese Arten von Aneurysmen können reißen und bluten, sich stark ausdehnen und Druck auf das umgebende Hirngewebe ausüben oder eine Koagulation und ablösbare Trümmer verursachen, die zu einer Verstopfung (Embolie) in normalen Hirngefäßen führen können, was zu Symptomen führen kann, die einem Schlaganfall und einem gerissenen Aneurysma ähneln.
Mykotische (Entzündungs-)ähnliche Symptome. Aneurysmen: Sie sind selten und entstehen als Folge einer mikrobiellen Erkrankung des Gefäßes. Sie sind im Allgemeinen sackförmig. Durch eine Entzündung wird die Gefäßwand geschädigt, wodurch die Wand geschwächt wird und sich ein Aneurysma bildet. Das Risiko eines Bruchs steigt. Oftmals zu subakuten Bakterien! Es handelt sich um eine Komplikation einer Endokarditis (in unserer Gesellschaft als „Herzrheuma“ bekannt).
Traumatische (unfallbedingte) Aneurysmen: Hierbei handelt es sich um eine Art Aneurysma, das sich nach einem Unfall in den Blutgefäßen des Gehirns entwickelt. Die beschädigte Gefäßwand im Traumabereich wird schwächer und kann anschließend reißen.
Prävalenz und Häufigkeit in der Gesellschaft
Die Häufigkeit von Hirnblutungen aufgrund eines Hirnaneurysmas liegt bei etwa 10–15 pro 100.000 Menschen pro Jahr. Man kann davon ausgehen, dass in unserem Land jedes Jahr durchschnittlich 10.000 Menschen von einer Hirnblutung aufgrund eines Aneurysmas bedroht sind. Ungefähr ein Drittel dieser Patienten stirbt, bevor sie Kontakt zu einer Gesundheitseinrichtung aufnehmen können. Die Sterblichkeitsrate bei Blutungspatienten, die sich an eine Gesundheitseinrichtung wenden können, liegt zwischen 25 und 40 %. Daher stirbt fast die Hälfte der Patienten, deren Aneurysma reißt. Ein wichtiger Punkt hierbei ist die frühzeitige Diagnose und Behandlung von Hirnaneurysmen, die noch nicht bluten, aber dennoch eine Gefahr für den Patienten darstellen. Aneurysmen können in allen Altersgruppen beobachtet werden, die Häufigkeit nimmt jedoch ab dem 25. Lebensjahr zu. Die Prävalenz tritt am häufigsten im Alter zwischen 50 und 60 Jahren auf und ist bei Frauen dreimal häufiger als bei Männern. Wenn in der Familie Aneurysmen aufgetreten sind, erhöht sich das Risiko, auch bei anderen Familienmitgliedern Aneurysmen zu haben. Wenn bei einer Person mehr als ein Aneurysma gleichzeitig vorhanden ist, erhöht sich dieses Risiko noch mehr.
Obwohl die genaue Ursache der Aneurysmabildung nicht bekannt ist, ist bekannt, dass viele Faktoren bei ihrer Entstehung eine Rolle spielen:
1) Hypertonie (Bluthochdruck)
2 ) Rauchen/Nikotinkonsum
3) Diabetes
4) Übermäßiger Alkoholkonsum
5) Angeborene (genetische) Veranlagung
6 ) Schäden an Blutgefäßen (insbesondere Arteriosklerose) oder TraumaÂ
7) Einige Infektionen
Symptome/Warnzeichen
Einige Warnzeichen können bei Patienten mit Aneurysmaruptur/Blutung auftreten:
·   Anhaltende Kopfschmerzen in allen Bereichen
·   Übelkeit und Erbrechen
·   Steifheit im Nacken (die Person kann den Kopf nicht leicht beugen)
·   Verschwommenes oder doppeltes Sehen
·   Empfindlichkeit gegenüber Licht (Photophobie)
·   Empfindungsstörungen
K Die meisten Menschen mit einem intakten Aneurysma haben möglicherweise keine Symptome. Einige oder alle der folgenden Symptome können bei einer kleinen Gruppe von Patienten beobachtet werden:
·   Lähmung der Sehnerven (z. B. hängendes Augenlid, Unfähigkeit, das Auge leicht zu bewegen)
·   Ein- seitlich erweiterte Pupille
·   Doppeltsehen, Schmerzen hinter oder über dem Auge
·   Anhaltende Kopfschmerzen in einem Bereich
·   Fortschreitende Schwäche und Taubheitsgefühl
Risiken und Komplikationen
Wenn Aneurysmen reißen, kommt es häufig zu einer Blutung (SAH) zwischen der dünnen Membran des Gehirns. Blut, das unter hohem Druck von der Vene in den Subarachnoidalraum gelangt, kann sich dort ansammeln und Druck auf das Gehirn ausüben. Es kann auch zu Blutungen im Gehirn kommen; Blutbestandteile können auch in die Umgebung des Rückenmarks gelangen, wo ein geringerer Druck herrscht. Blutungen aus dem Aneurysma können manchmal in Form einer Leckage auftreten; In diesem Fall kann sich an der Leckstelle ein kleines Gerinnsel bilden, das die Blutung stoppt und der Patient möglicherweise überlebt. Dieser durch das Gerinnsel verursachte Prozess verhindert jedoch nicht das Risiko einer Nachblutung; Mit jeder weiteren Blutung wird das Leben gefährdeter und die Überlebenswahrscheinlichkeit sinkt. Die Ursache für die meisten spontanen SABs sind Aneurysmen. Die genaue Bestimmung der Lage, Größe und Konfiguration des Aneurysmas ist ein entscheidender Punkt bei seiner Behandlung und damit bei der Verhinderung einer Nachblutung. Die Wahrscheinlichkeit, nach einer Blutung erneut zu bluten, liegt in den ersten 14 Tagen bei etwa 20 %. Wie oben erwähnt, sind Aneurysmablutungen in einer Rate von bis zu 50 % tödlich. Außerdem verursacht es bei 25 % der lebenden Patienten dauerhafte neurologische Störungen. Zusätzlich zu den geistigen Funktionen kann es zu einer Beeinträchtigung aller Körperfunktionen (z. B. teilweise Lähmung) kommen. In schwerwiegenderen Fällen kann die Blutung schwere Schäden an den Gehirnzellen verursachen und den Patienten ins Koma versetzen. Wenn das Aneurysma groß ist, kann es Schäden verursachen, indem es Druck auf das umgebende Gehirngewebe ausübt, ohne dass es zu einer Blutung kommt. Darüber hinaus können sich in großen Aneurysmen Blutgerinnsel bilden und abbrechende Stücke können viele Schlaganfälle verursachen.
Blut, das um das Gehirn herum austritt, kann zu einer Verengung (Vasospasmus) der Gefäße führen. Dies kann zu einer verminderten Durchblutung des Gehirngewebes und damit zu einem Schlaganfall führen. Vasospasmen treten normalerweise 5 Monate vor der Blutung auf. -Entwickelt sich nach 8 Tagen. Die Behandlung ist sehr schwierig und kann das Leben des Patienten gefährden. Aus einem gerissenen Aneurysma austretendes Blut kann die Zirkulation der Zerebrospinalflüssigkeit (CSF) blockieren und den Zustand verursachen, den wir Hydrozephalus (übermäßige Flüssigkeitsansammlung im Gehirn) nennen. In diesem Fall kann sich überschüssige Flüssigkeit in den sogenannten Ventrikeln im Gehirn ansammeln, was zu einem Anstieg des Hirndrucks führt. Um diesen Flüssigkeitsanstieg zu verhindern, sollte eine Drainage in diese Hohlräume gelegt und die angesammelte Flüssigkeit sowie das ausgetretene Blut entfernt werden.
Aneurysmablutungen können auch zu Hirnödemen oder Schwellungen führen. Diese Situation beeinträchtigt die Gehirnfunktionen und verursacht sehr ernste Probleme. Schwellungen und erhöhter Druck des Hirngewebes schädigen das Hirngewebe. Ein Hirnödem kann Druck auf die Blutgefäße ausüben und den Blutfluss zum Gehirn verlangsamen.
Diagnosemethoden
Gemäß den in unserem Land geltenden medizinischen Vorschriften können Patienten mit Hirnaneurysmen nur unter der Aufsicht von ins Krankenhaus eingeliefert werden Gehirn- und Neurochirurgen. Die Diagnose eines Patienten mit gebrochenem Hirnaneurysma kann durch eine Untersuchung genau bestimmt werden, es sind jedoch zusätzliche Tests erforderlich, um die Diagnose zu bestätigen. In diesem Zusammenhang sollte dem Arzt die Krankheitsgeschichte gut erklärt werden (alle relevanten Erkrankungen in der Vergangenheit sollten gemeldet werden). Da bei einem solchen Patienten die Möglichkeit zusätzlicher Aneurysmen besteht, ist es wichtig, korrekte diagnostische Tests durchzuführen. Der Arzt benötigt die richtigen Informationen für den richtigen Test, um die Diagnose zu stellen. Gehirnangiographie: Dieser Test ist die aussagekräftigste Methode zur Erkennung von Aneurysmen. Um den Test durchzuführen, ist es notwendig, die Bluttabelle des Patienten zu kennen; Bei Patienten mit Blutungsneigung kann dieser Test nicht durchgeführt werden. Die Angiographie wird im Allgemeinen von der radiologischen Abteilung durchgeführt, aber mit der neuen Verordnung haben auch Abteilungen für Neurologie und Neurochirurgie damit begonnen, diese Praxis durchzuführen. Obwohl während des Eingriffs manchmal eine leichte Sedierung mit Medikamenten erforderlich sein kann, kann diese im Allgemeinen durchgeführt werden, während der Patient wach ist.
Während der Patient auf dem Untersuchungstisch liegt, dringt die Person, die die Angiographie durchführt, in die Arterie ein aus der Leiste mit einer dünnen Nadel. Anschließend wird ein kleiner Kunststoffschlauch (Katheter) in die Vene eingeführt. Der Durchgang des Katheters wird im Röntgenbild sichtbar gemacht und verläuft bis zum Kopf-Hals-Bereich, wo sich die vier Hauptgefäße des Gehirns befinden. Bei diesem Eingriff treten keine Schmerzen auf. Jedes Gehirnpferd Sichtbarer intravenöser Farbstoff wird separat in die Arterie verabreicht und zu diesem Zeitpunkt werden Röntgenbilder aufgenommen. Durch diese Anwendung können die Gefäße deutlich gesehen werden.
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Nach der Aufnahme der Angiographiebilder wird der Katheter entfernt und ein Druckverband auf den entfernten Bereich angelegt, um ein Austreten von Blut zu verhindern. Nach einer Beobachtungszeit wird der Patient in sein Bett geschickt. Der Patient spürt die Passage des Katheters während des Eingriffs nicht, aber während der Verabreichung des verwendeten Farbstoffs kann ein vages Gefühl auf einer Seite des Kopfes auftreten oder vorübergehende Sternbeobachtungen oder Nackenkrämpfe verursachen. Obwohl die Angiographie bei der Erkennung von Hirnaneurysmen, die das Leben einer Person gefährden können, empfindlich und spezifisch ist, handelt es sich letztendlich um einen invasiven Eingriff für den Patienten und birgt ein geringes Risiko einer Schädigung der Gefäßwand, eines Schlaganfalls und einer allergischen Reaktion auf den verwendeten Farbstoff.
Computertomographie-Angiographie (CTA): Hierbei handelt es sich um eine neuere Technologie. Bilder ähnlich der konventionellen Angiographie werden durch die Verabreichung von Farbstoff durch eine Vene im Arm des Patienten aufgenommen. Das Risiko des Eingriffs besteht in der Allergie durch den Farbstoff, die auch in der konventionellen Angiographie beschrieben wird, und einer möglichen Schädigung der Nieren. Ein wichtiger Vorteil dieser Methode besteht darin, dass der Patient nicht in die Angiographiestation verlegt werden muss und kein zusätzliches Personal benötigt wird. Der Bildgebungsprozess ist in weniger als einer Minute abgeschlossen und stellt kein Schlaganfallrisiko dar.
Magnetresonanztomographie (MRT): Hierbei handelt es sich um einen diagnostischen Test, der mithilfe von Magnetik dreidimensionale Bilder der Körperorgane liefert Feld- und Computertechnik. Bietet klare Bilder der Gehirnanatomie. Die MRT des Gehirns kann auch Anzeichen bereits bestehender leichter Schlaganfälle zeigen. Es handelt sich um einen Test, der dem Patienten keinen Schaden zufügt, aber da das Innere des Geräts eng ist, kann es bei manchen Menschen zu Klaustrophobie kommen. Darüber hinaus können Probleme bei Personen auftreten, die nicht in das Magnetfeld gelangen dürfen (z. B. Personen, die einen Koronarstent oder eine Magnetprothese im Körper haben).
Angiographie (MRA) : Es handelt sich um einen Test, der mit einem MR-Bildgebungsgerät durchgeführt werden kann und dem Patienten keinen Schaden zufügt. Magnetbilder werden computergestützt analysiert und die Venen des Kopf- und Halsbereichs dargestellt. Die MRA zeigt tatsächliche Blutgefäße und verstopfte, enge Gefäße.
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