Aktuelle Behandlungsmethoden in der Physiotherapie und Rehabilitation

Physikalische Medizin und Rehabilitation behandelt angeborene oder erworbene Probleme des Muskel-, Nerven- und Skelettsystems sowie Bewegungseinschränkungen, die aufgrund neurologischer, orthopädischer Erkrankungen, mechanischer Probleme, Traumata, Schmerzen, nach Operationen auftretender Funktionsstörungen und vieler anderer Krankheiten auftreten. Dabei handelt es sich um einen Fachbereich, der sich mit Diagnose, Behandlung und Präventionsmethoden befasst. Das Fachgebiet Physikalische Medizin und Rehabilitation ist im Kontext der damit verbundenen Krankheitsthemen sehr aufgeschlossen gegenüber neuen Entwicklungen in der Medizin. Heutzutage werden aufgrund der sich entwickelnden Technologie und Innovationen auf dem Gebiet der Medizin Methoden der traditionellen und komplementären Medizin ebenso häufig eingesetzt wie physiotherapeutische Mittel (Warm-Kalt-Anwendungen, elektrische Behandlungen, Tiefenerwärmer wie Ultraschall, Laser, Übungsanwendungen usw.). bei Erkrankungen des Bewegungsapparates. Methoden wie Neuraltherapie, Prp-Injektionen, Ozontherapie, manuelle Therapie, Dry Needling, Kinesiotaping (Taping), Mesotherapie, Triggerpunktinjektionen, intraartikuläre Injektionsanwendungen stärken in jüngster Zeit durch ihre alleinige oder kombinierte Anwendung die Hand von uns Ärzten in der Behandlung bei geeigneten Patienten. Bei den meisten Erkrankungen ist keine chirurgische Behandlung erforderlich; Dies kann auf die Entwicklung und weit verbreitete Anwendung neuer Behandlungsmethoden zurückgeführt werden. Weichteilrheuma wie myofasziale Schmerzsyndrom, Fibromyalgie, Osteoarthritis (Verkalkung), Gelenkschmerzen (Schulter, Ellenbogen, Handgelenk, Finger, Hüfte, Iliosakralgelenk, Knie, Knöchel), Sportlerverletzungen, Taillen- und Nackenerkrankungen, rheumatische Erkrankungen (rheumatoide It kann bei Krankheiten wie Arthritis, Morbus Bechterew, Nervenkompression und Sehnenzerrungen angewendet werden.

Neuraltherapie: Lokalanästhetikum und Serum werden der Reihe nach auf die durch Nervenfasern stimulierten Bereiche aufgetragen Zur Reparatur beeinträchtigter Körperfunktionen und zur Schmerzkontrolle. Dabei handelt es sich um die Anwendung physiologischer Mischungen per Nadel. Zu den Erkrankungen, die in den Anwendungsbereich fallen, gehören Kopfschmerzen, alle Schmerzen des Bewegungsapparates, anhaltende Nacken- und Hüftschmerzen, Nacken- und Hüftvorfälle, Fibromyalgiesyndrom, Nervenkompression, Verkalkung und Sehnenverletzungen. Obwohl je nach Patient und Erkrankung 1-2 Sitzungen pro Woche variieren, sollten insgesamt 5-10 Sitzungen durchgeführt werden.

PRP (Plättchenreiches Plasma): PRP-Behandlung k Dabei handelt es sich um eine Methode, die aus dem eigenen Blut des Patienten hergestellt wird und in vielen Bereichen der Medizin eingesetzt wird, um die Heilung anzuregen und diese Stimulation zu regulieren. 8-20 ml des eigenen Blutes des Patienten werden in ein spezielles Röhrchen entnommen und die aus diesem Blut durch spezielle Trennmethoden gewonnenen Heilzellen und Substanzen werden mit einer Nadel auf die erkrankte Stelle aufgetragen. Es wird häufig als unterstützende und heilungsbeschleunigende Methode eingesetzt, insbesondere bei Gelenkarthrose, Sehnenzerrungen, Sportverletzungen, nach orthopädischen Operationen und vielen anderen schmerzhaften Erkrankungen. Im Allgemeinen werden zwei oder drei Anträge einmal im Monat oder alle 15 Tage gestellt. Häufigkeit und Anzahl der Sitzungen werden unter Berücksichtigung der Erkrankung und des klinischen Zustands des Patienten festgelegt.

Ozontherapie:Ozon ist ein farbloses, instabiles Gas mit einzigartigem Geruch, bestehend aus 3 Sauerstoffatomen. Das vom Ozongenerator erzeugte Ozon-Sauerstoff-Gemisch kann auf unterschiedliche Weise dem Körper zugeführt werden, stärkt das Immunsystem und sorgt für den Abtransport schädlicher Verbindungen aus dem Körper. Es kann bei Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel sowie bei rheumatischen Erkrankungen mit chronischen Schmerzen, Arthritis, Schmerzen in der Taille und im Nacken sowie bei Sportverletzungen eingesetzt werden. Es kann über Blut, intramuskulär oder auch intraartikulären Anwendungen verabreicht werden. Bei der Ozontherapie wird zweimal pro Woche eine Kur mit insgesamt 12 Sitzungen durchgeführt. Anschließend erfolgt 1 Anwendung pro Monat zur Erhaltung des Wohlbefindens.

Mesotherapie:Mesotherapie ist eine Behandlungsmethode, die sowohl zu kosmetischen Zwecken als auch zur Schmerzbehandlung eingesetzt wird. Mesotherapiematerial wird durch Verdünnen und Mischen verschiedener Medikamente in niedrigeren als normalen Dosen gewonnen. Dieses Material wird mit Nadeln mit sehr feinem Durchmesser und speziellen Methoden auf die mittlere Hautschicht an schmerzenden Stellen aufgetragen. Es kann von Fachärzten bei Taillen- und Nackenschmerzen, Gelenkschmerzen, Sportverletzungen, Arthritis, Sehnen- und Meniskusproblemen direkt auf die schmerzende Stelle aufgetragen werden. Die Anzahl der Sitzungen kann je nach Krankheitszustand variieren; In akuten Fällen wie Sportverletzungen können 2 Sitzungen ausreichend sein, während in chronischen Fällen 6-8 Behandlungssitzungen durchgeführt werden können. weiß.

Kinesiotaping: Es handelt sich um die Anwendung spezieller Gummibänder auf der Haut mit einzigartigen Techniken. Diese Pflaster können 4–7 Tage auf der Haut bleiben. Je nach Standort können die Bänder auch so angebracht werden, dass sie Schichten übereinander bilden. Die Schnittmethode, die Anwendungsrichtung und die Fläche können je nach Verwendungszweck variieren. Kinesiotaping hebt theoretisch die Haut an, vergrößert den Raum zwischen Haut und Muskeln und entlastet den Bereich. Es kann unterstützend zu anderen Behandlungen bei vielen Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt werden. Mehrfachanwendungen sind einmal pro Woche möglich.

Intraartikuläre Injektionen:Die intraartikuläre Injektionsbehandlung wird bei Arthritis oder rheumatischen Erkrankungen usw. eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine Behandlungsmethode, die durch Eingriff in das Gelenk mit speziellen Techniken durchgeführt werden kann, da dadurch ein oder mehrere Gelenke betroffen sind. Bei dieser Methode können Substanzen wie Medikamente (Steroide, Hyaluronsäure, Lokalanästhetika etc.), PRP, CGF, Ozon eingesetzt werden. Je nach Krankheitszustand können wiederholte Injektionen oder Einzelanwendungen erfolgen. Diese Injektionen können bei Bedarf an kleinen Gelenken im Knie, der Schulter, der Hüfte, dem Ellenbogen, dem Iliosakralgelenk, der Hand oder dem Fuß angewendet werden.

Triggerpunkt-Injektion:Triggerpunkte sind harte Knotenpunkte in den Muskeln, die im Volksmund auch „Berührungen“ genannt werden. Dies sind im Allgemeinen die Stellen, an denen Muskelschmerzen beginnen und sich verstärken. Es kann mehr als einmal in einem Muskel oder an einer einzelnen Stelle auftreten. Sie werden durch myofasziale Schmerzen, Traumata, sich wiederholende Muskelaktivitäten und Fehlhaltungen verursacht. Obwohl sie häufig im Nacken- und Rückenbereich auftreten, können diese Triggerpunkte in allen Muskelstrukturen des Körpers auftreten. Schmerzen aufgrund von Triggerpunkten können manchmal sehr stark sein. Bei der Triggerpunktinjektion wird vorsichtig eine geringe Dosis Lokalanästhetikum in den Triggerpunkt injiziert. Der Hauptzweck besteht darin, die Aktivität des Triggerpunkts zu reduzieren, an dem Muskelkrämpfe entstehen. Obwohl einmalige Anwendungen ausreichend sind, können die Sitzungen je nach Krankheitszustand wiederholt werden.

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