Urologie ist eine chirurgische medizinische Wissenschaft, die sich mit der Struktur und den Erkrankungen der Harnwege und -organe von Männern und Frauen sowie der männlichen Fortpflanzungsorgane befasst. Darüber hinaus gehört auch die operative Behandlung der Nebennieren zum Aufgabenbereich der Urologie. Die Abteilung für Urologie befasst sich mit der Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen, die an den Organen des Harnsystems bei Männern und Frauen wie der Niere, dem Harntrakt (Harnleiter) und der Blase sowie der Nebenniere entstehen. Es befasst sich auch mit der Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen der Prostata, des Penis und der Hoden bei Männern. Folgende Krebsarten fallen in den Zuständigkeitsbereich der Urologie:
Nierenkrebs
Die Art der Behandlung hängt vom Stadium der Erkrankung und den Merkmalen des Patienten ab. Die Behandlung von Krebs, der auf die Niere beschränkt (lokalisiert) ist, umfasst in der Regel eine Operation, bei der nur der Tumor (partielle Nephrektomie) oder die Niere zusammen mit dem Tumor (radikale Nephrektomie) entfernt wird. Bei Patienten mit lokalisierten Tumoren mit einem Durchmesser von weniger als 7 cm gilt die partielle Nephrektomie (wenn möglich) als erste Wahl. Chirurgische Methoden, die bei lokalisierten Nierentumoren angewendet werden können, können mit offenen oder laparoskopischen Operationstechniken durchgeführt werden.
Harnwegskrebs (Nierenbecken, Harnleiter)
Blasenkrebs
75–80 % der Blasentumoren werden bei der ersten Vorstellung in einem frühen Stadium entdeckt. Das Hauptsymptom von Patienten mit Blasentumoren ist blutiger Urin. Blutiger Urin ist normalerweise schmerzlos und tritt zeitweise auf. In Fällen, in denen der Patient blutigen Urin aufweist und der Verdacht auf einen Blasentumor besteht, wird zunächst eine Ultraschalluntersuchung des Abdomens durchgeführt.
Als erster Schritt des diagnostischen Ansatzes und der Behandlung ist bei jedem Patienten mit einem Blasentumor der Zugang zur Blase mit Zystoskopie und das Abkratzen und Verbrennen des Tumors mit verschiedenen Methoden erforderlich. Mit der Methode der transurethralen Resektion (TUR) abgekratzte Tumoren werden im Pathologielabor untersucht und über die Tumorart, den Grad der Progression an der Blasenwand und weitere Begleitbefunde berichtet.
Die Standardbehandlung bei invasiven Blasentumoren (die in die Muskelschicht vordringen) ist eine Harnableitungsoperation in Kombination mit einer radikalen Zystektomie
>Metastasierende Blasentumoren (andere Gewebe und Organe im Körper) Chemotherapie-Anwendungen und Smart-Drug-Anwendungen können bei geeigneten Patienten durchgeführt werden.
Nebennierenkrebs
Prostatakrebs
Prostatakrebs Es ist so die häufigste Krebsart bei Männern. Bei den durch Krebs verursachten Todesfällen liegt es an zweiter Stelle. Die wichtigsten Befunde, die einen Prostatakrebs vermuten lassen, liegen dauerhaft über den Normalwerten aufgrund des PSA-Tests und/oder verdächtiger Befunde bei der digitalen rektalen Untersuchung.
Bei Verdacht auf Prostatakrebs ist die Standardmethode zur Diagnose eine Prostatabiopsie. Die im Rahmen einer Prostatabiopsie entnommenen Stücke werden von Pathologen auf das Vorliegen von Krebs untersucht und daraus eine Schlussfolgerung gezogen.
Die Behandlungsmöglichkeiten für Prostatakrebs richten sich nach dem Stadium der Erkrankung Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose. Bei früh diagnostiziertem Prostatakrebs wird den Patienten vor allem im Hinblick auf die Krebskontrolle und das Patientenüberleben eine Prostatakrebsoperation (radikale Prostatektomie) empfohlen. Weitere Behandlungsoptionen, die unter Berücksichtigung patientenbezogener Faktoren empfohlen werden können, sind verschiedene Überwachungsprotokolle und Strahlentherapie. Bei Patienten im fortgeschrittenen Stadium (metastasierter Prostatakrebs) werden die Patienten mit aufeinanderfolgenden Hormonbehandlungen und verschiedenen Chemotherapieprotokollen nachuntersucht. Im Vergleich zu anderen Krebsarten können Krebspatienten eine relativ längere Überlebenszeit haben.
Hodenkrebs
Hodenkrebs entsteht im Hoden und ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern im Alter zwischen 15 und 44 Jahren. Allerdings kann Hodenkrebs selten vor der Pubertät auftreten. Das häufigste erste Anzeichen von Hodenkrebs ist ein schmerzloser Knoten, der sich im Hoden bildet. Der Knoten ist normalerweise schmerzlos, aber manche Menschen bemerken Schmerzen oder Beschwerden, die vom betroffenen Hoden ausgehen. Wenn eine Schwellung oder ein Knoten im Hoden festgestellt wird, ist es für eine frühzeitige Diagnose notwendig, so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen. Eine Untersuchung des Hodens und eine anschließende Ultraschalluntersuchung sichern die Diagnose. Wird Krebs diagnostiziert, muss der betroffene Hoden operativ entfernt werden. Der Hoden wird aus der Leistengegend durch einen Einschnitt unterschiedlicher Größe entfernt, der von der Größe der Raumforderung abhängt. In einigen Sonderfällen und Wenn die Masse im Hoden sehr klein ist, kann nur der Tumor entfernt werden (partielle Orchiektomie), während der intakte Teil des Hodens erhalten bleibt.
Die anschließende Nachsorge und Behandlungsmethode wird entsprechend der pathologischen Art des Hodentumors und dem Stadium der Erkrankung geplant.
Peniskrebs
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