Der wichtigste Faktor in der Psychotherapie ist die therapeutische Beziehung zwischen Klient und Therapeut. Die therapeutische Beziehung ist das wesentliche Element für Veränderung. Die therapeutische Beziehung ist notwendig, damit der Klient die Therapie wertschätzt und mit dem Therapeuten zusammenarbeitet. Der Nutzen der Therapie kann im Verhältnis zur therapeutischen Zusammenarbeit erzielt werden.
Der psychodynamische Ansatz der Psychotherapie betrachtet die therapeutische Beziehung zwischen Klient und Therapeut als Mittelpunkt der Arbeit und nicht als Werkzeug für die Umsetzung einer Methode.
Psychodynamik. Der Theorie zufolge werden unsere aktuellen psychologischen Erfahrungen/Probleme durch unsere vergangenen Erfahrungen geprägt. Um eine gesunde Psychologie zu erreichen, müssen wir uns daher mit unseren vergangenen Erfahrungen auseinandersetzen. Zum Beispiel; Wenn eine Person eine sichere Bindung zu ihrer Familie aufgebaut hat, ist das ein Hinweis darauf, dass sie wahrscheinlich auch eine sichere Bindung zu ihrem aktuellen Partner aufgebaut hat. Menschen neigen dazu, vergangene Erfahrungen und Emotionen zu wiederholen. Diese Wiederholungstendenz manifestiert sich auch in der therapeutischen Beziehung zum Therapeuten. Der psychodynamische Ansatz besagt, dass Klienten die Erfahrungen, die sie mit Menschen gemacht haben, die ihnen in der Vergangenheit wichtig waren – in der Regel ihre Betreuer (Mutter, Vater usw.) – reflektieren bzw. auf ihre derzeitigen Therapeuten übertragen. Dies wird als „Übertragung“ bezeichnet. In der Therapie kommen die Übertragungserfahrungen des Klienten zum Vorschein. Die Übertragung kann positiv oder negativ sein. Wenn eine positive Übertragung erfolgt; Übertragung kann den Therapiefortschritt unterstützen; der Klient kann dem Therapeuten seine Gefühle mit Leichtigkeit und Offenheit mitteilen. Wenn es zu einer negativen Übertragung kommt, wird es für den Klienten schwierig, sich über seine Gefühle zu äußern; weil die Gefühle gegenüber dem Therapeuten sehr stark sind und der Klient sich zurückzieht. Das Übertragungspotenzial des Klienten kann sich mit dem analytischen/dynamischen Rahmen und der analytischen/dynamischen Interpretation verändern und transformieren. Wenn die negative Übertragung nicht gelöst werden kann, kann es sein, dass der Klient die Therapie abbricht und die Therapie unvollendet bleibt.
In der psychodynamischen Therapie wird der Bindungsstil des Klienten untersucht (sicher, abweisend, zwanghaft, ängstlich). (ängstliche Anhaftung) werden unbewusste Erfahrungen an die Oberfläche gebracht und die Übertragung aufgelöst. Während des Therapieprozesses muss der Therapeut die unbewussten Abwehrkräfte des Klienten durchbrechen, damit die Therapie fortgesetzt werden kann. „Widerstand“ gegen diese unbewussten Abwehrmechanismen Es heißt �. Dies ist der Widerstand gegen Veränderungen.
Es ist wichtig, dass in der therapeutischen Beziehung bestimmte Grenzen gezogen werden: Die Therapie sollte an einem bestimmten Tag/an bestimmten Tagen und zu bestimmten Zeiten durchgeführt werden, der Start- und Endzeitpunkt der Therapie Die Therapie sollte spezifisch und nicht flexibel sein, der Ort, an dem die Therapie durchgeführt wird, sollte möglichst stabil sein. Die Beziehung zum Klienten muss in bestimmten Grenzen bleiben – zum Beispiel darf sie nicht in eine Partnerbeziehung übergehen –, der Grundsatz der Vertraulichkeit eingehalten werden müssen usw. Diese Grenzen bieten dem Klienten eine sichere Umgebung, in der er seine Gefühle, Gedanken und Erfahrungen untersuchen kann. Darüber hinaus macht ein fester Therapiemechanismus die unbewussten Schwankungen des Klienten sichtbar und ermöglicht die Bearbeitung dieser.
In der psychodynamischen Therapie kann es zu Veränderungen kommen, wenn der Klient den unbewussten Transferprozess interpretiert und lernt, eine sichere Beziehung zu ihm aufzubauen der Therapeut.
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