Was ist eine Herz-Kreislauf-Erkrankung?
Das Herz ist ein Organ, das Blut in unseren Körper pumpt. Damit das Herz funktioniert, versorgen Gefäße, sogenannte Herzkranzgefäße, das Herz. Erkrankungen, die als Folge einer teilweisen oder vollständigen Verstopfung aufgrund von Fettplaques auftreten, die sich im Laufe der Zeit in diesen Herzkranzgefäßen und auch im Hauptaortengefäß selbst und seinen Ästen, die das Blut vom Herzen zum Körper verteilen, bilden, werden als Herz-Kreislauf-Erkrankungen bezeichnet. Wenn es nicht frühzeitig diagnostiziert und behandelt wird, kann es zu Ereignissen kommen, die zum Tod des Patienten führen.
Was sind die häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen?
• Koronare Herzkrankheit
• Herzklappenerkrankungen
• Aortenaneurysma
Koronare Herzkrankheit: Normalerweise gibt es drei Hauptgefäßsysteme die das Herz nähren. Die inneren Oberflächen dieser Gefäßsysteme werden im Laufe der Jahre durch schädliche Substanzen wie hohen Cholesterinspiegel, Bluthochdruck oder Rauchen geschädigt und es kommt zu unterschiedlich starken Stenosen in diesen Gefäßen. Wenn diese Stenosen ein kritisches Ausmaß erreichen, treten Symptome wie Brustschmerzen, Atemnot, Herzklopfen und Kieferschmerzen auf. Bei Patienten mit diesen Beschwerden kommen vorläufige diagnostische Verfahren wie Herzelektrographie, Echokardiographie oder Belastungstest zum Einsatz. Bei dieser Erkrankung wird mittels Koronarangiographie eine definitive Diagnose gestellt und die Behandlungsmöglichkeit festgelegt.
Herzklappenerkrankungen: Diese Erkrankungen können sowohl angeborene als auch rheumatische Ursachen haben Erkrankungen im Kindesalter, altersbedingte Verkalkungen und verschiedene Infektionen, aber auch eine Degeneration der Klappe können auftreten. Die Behandlung umfasst je nach Schwere der Erkrankung Medikamente und Operationen. Die erkrankte Klappe kann auch chirurgisch repariert oder durch eine Klappenprothese ersetzt werden.
Aortenaneurysma-Erkrankung: Infolge der Verschlechterung der Wandstruktur der Aortenarterie nimmt der Durchmesser zu Dieser Arterienwert steigt auf das Doppelte des Normalwertes und wird als Aortenaneurysma bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Ballonbildung der Aortenarterie. Abhängig von dem Bereich der Aorta, in dem die Ballonbildung auftritt, kann die Krankheit durch einen chirurgischen Eingriff oder die Platzierung eines endovaskulären Stents, also durch Einführen aus der Leistengegend, behandelt werden.
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