Aufmerksamkeitsdefizit? Oder handelt es sich um ein Disziplinarproblem?

Achtung: Die Ursache des Problems muss korrekt ermittelt werden. Ein Student kann aus vielen verschiedenen Gründen nicht studieren. Die Unterrichtsdisziplin kann schlecht sein, es kann aber auch viele andere Gründe dafür geben.

Es ist sehr wichtig, die Ursache von Aufmerksamkeits- und Konzentrationsproblemen richtig zu verstehen. Aufmerksamkeits- und Fokusprobleme sind Entwicklungsprobleme, die durch Symptome von Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität gekennzeichnet sind. Bei Kindern mit Konzentrations- und Anpassungsproblemen werden folgende Symptome beobachtet:

Aber diese Eigenschaften können es auch bei anderen Kindern beobachtet werden. Ein Kind kann beispielsweise Schwierigkeiten haben, eine Aktivität über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten, oder aufgrund der hohen Energie eine hohe Mobilität aufweisen.

Wie können Eltern also zwischen Aufmerksamkeitsproblemen und Konzentrationsproblemen bei ihren Kindern unterscheiden?

Zuallererst sollten Eltern nicht vergessen, dass die Diagnose einer Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung durch eine biopsychosoziale Untersuchung eines auf Kinder- und Jugendpsychiatrie spezialisierten Arztes gestellt wird. Aus diesem Grund sollten Eltern und Lehrer es vermeiden, Etiketten wie „unaufmerksam“ oder „hyperaktiv“ zu verwenden, da dies die Entwicklung des Selbstvertrauens des Kindes beeinträchtigen würde. Für die Situationsanalyse des Schülers und die für die Diagnose entscheidenden Symptome ist die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern sehr wichtig. Für Eltern ist es von Vorteil, objektives Feedback über die Einstellungen und Verhaltensweisen des Schülers im akademischen Unterrichtsumfeld zu vermitteln, indem sie das vom Lehrer erhaltene Feedback und die Formulare an den Kinderpsychiater weiterleiten.

Ist die Ursache für Aufmerksamkeitsdefizite Emotional oder erblich bedingt?

Emotionale Probleme bei Kindern und Jugendlichen können die folgenden Symptome ähnlich der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung verursachen. Übermäßige Aktivität, Unaufmerksamkeit, Inkompatibilität. Mit anderen Worten: Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen können die kognitiven Prozesse des Kindes negativ beeinflussen. Aus diesem Grund sind bestehende Symptome entwicklungsneurologischer Natur. Zu unterscheiden, ob es sich um eine psychische Störung oder um eine bestehende Angststörung handelt, ist der entscheidende erste Schritt zur richtigen Diagnose und Erstellung eines Behandlungsprogramms.

Die Ursache von Aufmerksamkeitsdefizit ist in Ihren Gehirnwellen verborgen!

Im Jahr 2013 genehmigte die amerikanische FDA (U.S. Food and Drug Administration) die Methode der Bildgebung von Gehirnwellen zur Diagnose von Aufmerksamkeitsdefizit. Dadurch lässt sich objektiv unterscheiden, ob Aufmerksamkeitsprobleme bei Kindern und Jugendlichen auf Angst oder auf einer Beeinträchtigung exekutiver Funktionen im Gehirn zurückzuführen sind. Mit einer 15-minütigen Neuro-Biofeedback-Bildgebung wird insbesondere bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren gezeigt, wie Neuronen, also Gehirnzellen, in den Gehirnregionen arbeiten, in denen sich die exekutiven Funktionen der Aufmerksamkeit befinden.

Drogenfreie Übungen zur Aufmerksamkeitsentwicklung: Neurofeedback-Programm

Neurofeedback ist ein Behandlungsansatz, der mit den richtigen Übungen eine Verbesserung im gewünschten Bereich des Aufmerksamkeitssystems ermöglicht. Die Neurofeedback-Methode ist eine drogenfreie Anwendung. Die Anwendung erfolgt in Form von Fokussierungsübungen am Computer, ohne dass der Person externer Strom, Medikamente oder andere Substanzen verabreicht werden.

Die elektrische Aktivität und die Gehirnströme des Gehirns werden auf dem Computerbildschirm sichtbar gemacht und mit individuell erstellten Lernprotokollen werden Übungen auf das zu entwickelnde Gehirnareal angewendet. Neurofeedback-Aufmerksamkeitsentwicklungsübungen zielen darauf ab, eine dauerhafte Verbesserung fehlerhafter Aufmerksamkeitsmanagementbereiche im Gehirn von Kindern zu erreichen.

 

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