- Virusinfektionen des Perineums
Humanes Papillomavirus (HPV) ist ein unbehülltes, doppel- Gestrandetes Virus, das zur Familie der Papillomaviridae gehört. Es ist ein starkes DNA-Virus. Es sind mehr als 200 HPV-Typen bekannt, und es wird angenommen, dass mehr als 40 Typen durch Geschlechtsverkehr übertragen werden und den Anogenitalbereich infizieren. Weitere im Perineum vorkommende Viren sind das Herpes-simplex-Virus und das Pockenvirus (der Erreger von Molluscum contagiosum).
Condyloma accuminatum: Es handelt sich um eine anogenitale HPV-Infektion Vulva, Vagina, einzelne/mehrere, flache/flauschige, blumenkohl-/hirnförmige Läsionen können im Damm- und Perianalbereich beobachtet werden. Die Anzahl und Größe der Läsionen ist variabel. Die Läsionen treten im Durchschnitt 2,9 Monate nach dem Geschlechtsverkehr auf. Bei den meisten Patienten ist der Erreger Typ 6 und/oder Typ 11.
Risikofaktoren: Zunahme der Zahl der Sexualpartner, Unterdrückung des Immunsystems (Steroidgebrauch, HIV-Infektion, Organtransplantation usw.) und Rauchen führen zu einer Zunahme der Krankheit. Es wird angenommen, dass die Beschneidung des Sexualpartners die Prävalenz der Krankheit verringert.
Diagnose: Die Diagnose wird durch eine zytologische Untersuchung des Gebärmutterhalses und den Nachweis von HPV-DNA gestellt.
Behandlung: Es kommen medizinische, zytodestruktive und immunvermittelte Behandlungsmethoden zum Einsatz, deren Überlegenheit untereinander noch nicht nachgewiesen ist. Darüber hinaus können Kryoablation, Laserablation, Elektrokauterisation und Exzisionsmethoden ausprobiert werden.
Epidemiologie:Es ist die häufigste durch Geschlechtsverkehr übertragene Krankheit. HPV kommt bei 10–20 % der ungeimpften erwachsenen Bevölkerung vor und seine Inzidenz nimmt in geimpften Gesellschaften allmählich ab. In unserem Land wurde das Vorhandensein von HPV bei 25 % der Frauen in der Fortpflanzungsperiode nachgewiesen. Es hat sich gezeigt, dass die Häufigkeit von HPV-DNA bei abnormaler und normaler Zytologie bei 52 % bzw. 27 % liegt. Es wurde auch berichtet, dass die Rate abnormaler Zytologie des Gebärmutterhalses in unserem Land niedriger ist als in europäischen und nordamerikanischen Ländern. Dies kann auf soziokulturelle Unterschiede, das Fehlen/Fehlen bevölkerungsbezogener Screening-Programme oder eine niedrigeHPV-Prävalenz zurückzuführen sein. Es kann durch NSI erklärt werden.
Gebärmutterhalskrebs: Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass mehr als 2 Millionen Frauen auf der Welt an Gebärmutterhalskrebs leiden und 1/3 dieser Frauen sterben. Kurz gesagt: Weltweit stirbt alle zwei Minuten eine Frau an Gebärmutterhalskrebs.
Schutz: Ab dem 25. Lebensjahr sollte regelmäßig jedes Jahr ein Pap-Abstrich durchgeführt werden. Kondome bieten keinen vollständigen Schutz vor dieser Krankheit.
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