Schizophrenie bei Kindern und Jugendlichen

Der Begriff Schizophrenie wurde erstmals von Eugen Bleuler (1911) verwendet. Da Schizophrenie schwerwiegende Probleme im sozialen und akademischen Leben mit sich bringt, ist eine frühzeitige Behandlung und Unterstützung sehr wichtig.

Schizophrenie beginnt meist schleichend (80–85 %) im Kindes- und Jugendalter. Vor der Störung wurden sie im Allgemeinen als seltsame, exzentrische, schüchterne, ängstliche und einsame Kinder beschrieben.

Die Prävalenz von Schizophrenie liegt im Allgemeinen bei 0,6–1 %. Sie beginnt am häufigsten im Alter zwischen 20 und 30 Jahren (Höhepunkt im Alter zwischen 20 und 21 Jahren). Wenn die Schizophrenie vor dem 18. Lebensjahr beginnt, spricht man von einem frühen Beginn; wenn sie vor dem 13. Lebensjahr beginnt, spricht man von einem sehr frühen Beginn. Es kommt jedoch sehr selten vor, dass die Schizophrenie vor dem 13. Lebensjahr auftritt, und bei 10–15 % aller Schizophreniepatienten tritt sie im Alter unter 15 Jahren auf.

Je älter das Kind, desto ähnlicher sind die Schizophreniepatienten Die Befunde einer Schizophrenie ähneln denen von Erwachsenen. Es ist allgemein anerkannt, dass positive psychotische Symptome nicht vor dem 6. Lebensjahr auftreten. Wahnvorstellungen treten meist nach dem 6. Lebensjahr auf, Halluzinationen treten meist nach dem 9. Lebensjahr auf. Psychotische Symptome bei Kindern sind im Allgemeinen nicht fremd. Da Kinder nicht alle ihre Emotionen leicht ausdrücken können, sind Wahnvorstellungen bei Kindern einfacher als bei Erwachsenen. Ungefähr 50 % der Kinder haben Wahnvorstellungen und sind durch Verfolgung, somatische Beschäftigungen, Bezugsvorstellungen, Grandiosität oder religiöse Natur gekennzeichnet. Die meisten Halluzinationen bei Kindern (ungefähr 80 %) sind akustischer Natur. Dabei handelt es sich im Allgemeinen um anklagende oder befehlende Stimmen, gegenseitige Gespräche und Kommentare über das Kind.

Es kommt bei Jungen 1,5–2 Mal häufiger vor als bei Mädchen.

Das gibt es 5 Arten von Schizophrenie:

1. Paranoider Typ

2. Desorganisierter Typ

3. Katatonischer Typ

4 .Resttyp

5. Undifferenzierter Typ

Paranoide und undifferenzierte (undifferenzierte) Typen werden normalerweise bei Kindern beobachtet.

Es gibt verschiedene diagnostische Kriterien für Schizophrenie.

Schizophrenie gemäß DSM-IV-TR-Diagnosekriterien:

A-charakteristische Symptome: Mindestens 2 oder mehr der 5 Diagnosekriterien bleiben über einen bestimmten Zeitraum bestehen von einem Monat (1, wenn eine bizarre Wahnvorstellung vorliegt). Ein Symptom reicht aus; wenn es Halluzinationen und Stimmen gibt, die über die Gedanken und Verhaltensweisen der Person sprechen, ist 1 Symptom ausreichend.

1- Wahnvorstellung,

2- Halluzination,

3- Desorganisierte oder inkohärente Sprache,

4- Desorganisiertes oder katatonisches Verhalten,

3- Desorganisierte oder inkohärente Sprache,

4- Desorganisiertes oder katatonisches Verhalten,

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5- Negative Symptome (Affektlosigkeit, Spracharmut, Apathie)

B- Es muss eine soziale/berufliche Dysfunktion vorliegen

C- Die Symptome müssen mindestens 6 Monate andauern (mindestens 1 Monat von 6 Monaten muss A-Diagnosekriterien enthalten)

Schneider-Diagnosekriterien für Schizophrenie

1. Auditive Halluzinationen (die eigenen Gedanken hören, Geräusche über sich selbst diskutieren und kommentieren)

2. Körperliche Passivität ( Einwirkung äußerer Kräfte auf den Körper)

3. Denkstörungen (Stehlen, Einfügen, Lesen, Aussenden von Gedanken)

4 .Wahnwahrnehmung (Wahrnehmungsstörungen aufgrund von Wahnvorstellungen)

5. Das Gefühl, dass das eigene Verhalten unter dem Einfluss anderer steht.

KRITERIEN, DIE EINEN GUTEN/SCHLECHTEN FORTSCHRITT BEI SCHIZOPHRENIE-STÖRUNG ZEIGEN:

1 . Ein später Start weist auf gute Fortschritte hin. Der Verlauf ist schlimmer und chronischer, insbesondere wenn er unter 12 Jahren beginnt.

2. Ein akuter und plötzlicher Beginn deutet auf einen besseren Verlauf hin als ein latenter und langsamer Beginn.

3. Zu Beginn gibt es einen erheblichen Stressfaktor. Zeigt eine gute Prognose an.

4. Je besser die soziale, soziale und akademische Anpassung vor der Störung war, desto besser ist die Prognose.

5 . Tritt gleichzeitig mit einer weiteren psychischen Störung wie Depression oder Zwangsstörung auf. Das Vorliegen einer Störung weist auf eine schlechte Prognose hin.

6. Ein gutes Umfeld, familiäre und pädagogische Unterstützung weisen auf eine gute Prognose hin.

7. Das Vorhandensein positiver Symptome (Wahnvorstellungen, Halluzinationen, ...) beim Patienten weist auf eine gute Prognose hin.

  • Eine frühe Diagnose und ein frühzeitiger Behandlungsansatz weisen auf eine gute Prognose hin.
  • 9. Das Vorliegen psychischer Störungen wie Schizophrenie und Stimmungsstörungen in der Familienanamnese weist auf eine schlechte Prognose hin.

  • Eine fehlende Besserung innerhalb von 3 Jahren nach Ausbruch der Krankheit und Exazerbationen der klinischen Befunde deuten auf a schlechte Prognose.
  • DIFFERENTIALDIAGNOSE

    1.Pervasive Entwicklungsstörungen (Autismus, Asperger-Syndrom,…)

    2.Persönlichkeitsstörungen (schizotypisch, grenzwertig, schizoid, paranoid)

    3. Schizophreniforme Störung

    4. Kurze psychotische Störung

    5. Stimmungsstörungen

    6.Organische Syndrome.

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