Wenn von Herz-Kreislauf-Chirurgie die Rede ist, denkt man als Erstes an koronare Bypass-Operationen. Koronararterien, die Arterien, die unser Herz versorgen, umgeben unser Herz wie eine Königskrone. Von diesen Gefäßen wird dasjenige, das die linke Seite des Herzens versorgt, die linke Hauptkoronararterie (LMCA) und dasjenige, das die rechte Seite versorgt, die rechte Koronararterie (RCA) genannt. Unmittelbar danach teilt es sich in zwei Zweige um die linke vordere absteigende Arterie (LAD) und die Zirkumflexarterie (Cx) zu bilden.
LAD, Cx und RCA< Patienten mit Verstopfungen oder Stenosen der Arterie sind Koronararterienpatienten. Die Anzahl der Verstopfungen in diesen Gefäßen, der Schweregrad der Verstopfung und die Länge des verstopften oder verengten Teils bestimmen die Behandlung. Die Herzchirurgie kommt dann ins Spiel, wenn die medikamentöse Behandlung nicht ausreicht und Verfahren wie Stents oder Ballons versagen oder wahrscheinlich versagen werden.
Die Operation zur Überbrückung eines verstopften oder stark stenotischen Gefäßes wird als Koronarbypass bezeichnet. Für die Brückenfunktion werden meist Brustarterien (IMA=ITA), Armarterien (Radialarterie) oder Beinvenen (V. saphena) genutzt. Operationen können mit oder ohne Herz-Lungen-Pumpe durchgeführt werden und können bei laufendem Herzen oder bei völligem Herzstillstand durchgeführt werden.
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