Die Krankheit unserer Zeit: Digitale Sucht

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung (ca. 8 Milliarden) nutzt das Internet und lebt im digitalen Umfeld. Fast 4 Milliarden Menschen besitzen Mobiltelefone und 3 Milliarden von ihnen sind über Mobiltelefone im Internet aktiv. Kannst Du Dir vorstellen? 3 Milliarden Menschen können gleichzeitig im selben Netzwerk leben!

Auf Twitter werden durchschnittlich 400.000 Tweets in einer Minute gesendet. All diese Daten zeigen uns, dass die digitale Transformation seit den 2000er Jahren rasant stattgefunden hat. Die Kommunikation erfolgt mittlerweile digital. Der Mensch hinterlässt somit Spuren im digitalen Umfeld. Stellen Sie sich vor, auf welche Informationen zugegriffen werden kann und was mit diesen Informationen durch die Analyse dieser Fußabdrücke gemacht werden kann.

In digitalen Umgebungen; Hohe Beteiligung, Offenheit, gegenseitige lebendige Kommunikation und Konnektivitätsfunktionen steigern die Nutzung.

Der Einzelne kann mit den Social-Media-Anwendungen auf seinem Mobiltelefon der Unruhe in der Gesellschaft entfliehen.

Gefühl Menschen, die Schwierigkeiten bei der Kommunikation von Angesicht zu Angesicht haben, ein negatives Körperbild haben und unsicher in zwischenmenschlichen Beziehungen sind, können sich in der digitalen Kommunikation wohler fühlen und solche Beziehungen möglicherweise als ihre Komfortzone wählen und bevorzugen echte Beziehungen und Kommunikation.

Wenn man sich die Literatur und Forschung anschaut, kann man detailliertere Erkenntnisse finden.

Was ist also digitale Sucht? Ist es eine Krankheit? Ist es eine Gewohnheit?

Wir wissen, dass Sucht die nächste Stufe der Gewohnheit ist. Die vollständige Suchtbildung hängt mit der Routine und dem übermäßigen Suchtverhalten zusammen. Laut Noyan Sucht; Ein unbändiges Verlangen nach einem Objekt, einer Person oder einem Wesen ist die Situation, unter der Kontrolle eines anderen Willens zu stehen.

Es gibt keine einheitliche Definition der digitalen Abhängigkeit. Im diagnostischen Kriterienbuch der Psychiatrie (DSM 5) steht Techniksucht unter Verhaltenssüchten (z. B. pathologischem Glücksspiel).

Digitalsucht ist eine Sucht, die von einem Gefühl der Unvollständigkeit angetrieben wird. Wer abseits des Internets kein soziales Leben führt, hält sich von mobilen Geräten fern. Es ist eine süchtige Generation entstanden, die sich einsam, differenziert oder asozial fühlt, alle Arten von Anwendungen, die auf dem Telefon erstellt oder entwickelt werden, genau verfolgt, über alle Arten von mobilen Innovationen informiert sein möchte, Gespräche mit ihren Freunden in sozialen Medien führt und kreativ ist eine neue Identität für sich in den sozialen Medien.

Die Zusammenfassung der in der Literatur akzeptierten Symptome der Technologiesucht lautet wie folgt:

1-Entwicklung von Toleranz: Die Nutzung tut es zeigen in bestimmten Zeiträumen nicht die gleiche Wirkung und die Dauer der Anwendung wird allmählich verlängert.

2- Entzug: Angst, Unruhe, Unzufriedenheit, keine Freude an irgendetwas, wenn die Anwendung beendet wird.

3 – Erfolglose Versuche, den Verbrauch zu reduzieren

4 – Weiterer Gebrauch trotz Schadensersatzes

5 – Mehr als beabsichtigt verwenden

6 – Unfähigkeit, Verantwortlichkeiten und Pflichten zu erfüllen nutzungsbedingt

7-Verschlechterung der psychosozialen Funktionen

Ursprüngliche Beschwerden durch digitale Sucht können ebenfalls erwähnt werden.

Netzlosphobie: Angst, ohne Internet zu sein, FOMO (Fear of Missing Out): Angst, die Agenda zu verpassen, Plagomanie: Angst, kein Geld mehr zu haben. Ich lasse es heute liegen, nehme es nie wieder in die Hand, sondern benutze es nur für die Arbeit usw. .Den Süchtigen ist die Dauer nicht bewusst.

Patienten entwickeln das Syndrom „Noch eine Minute“. Es handelt sich um eine fortlaufende Anfrage für eine weitere Minute und die Kette geht weiter. Diesmal werde ich aufhören, okay, ich verstehe den Schaden, ich kann aufhören, wenn ich will, sind die klassischen Worte von Süchtigen. Diese Worte sollten nicht geglaubt werden. Sucht überwiegt Gedanken und Wünsche und wird letztendlich zu dem, was die Sucht sagt.

Internet und Computer sind heutzutage obligatorische Werkzeuge. Der Konsum von Zigaretten ist jedoch nicht verpflichtend. Ein Mensch kann sein Leben ohne Rauchen leben. Aber ohne digitale Werkzeuge ist es heute schwierig, das Leben aufrechtzuerhalten. Es wird häufig im Berufs-, Schul- und Familienleben eingesetzt, insbesondere im Bereich der Kommunikation.

Die Entfernung vom Suchtobjekt ist eine der wichtigsten Bedingungen der Suchtbehandlung. Bei der digitalen Sucht ist die Person von den digitalen Geräten abhängig Es ist unmöglich, sich fernzuhalten. Dies kann mit einem Alkoholiker verglichen werden, der in einer Taverne arbeitet.

Die digitale Welt steigert die soziale Kommunikation, führt aber auch zu sozialer Isolation. Daher ist die Behandlung der digitalen Sucht schwierig und komplex. Unter den heutigen Bedingungen wird die „kontrollierte digitale Nutzung“ als die geeignetste Methode angesehen. Wir erstellen auch einen Behandlungsplan für den Patienten mit Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie.

Konsultieren Sie Spezialisten für Informationen zu Ursachen, Symptomen und Behandlungsmethoden, die nicht in diesen Artikel passen.

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