Während Taillen- und Rückenschmerzen die häufigsten Wirbelsäulenprobleme bei Kindern im schulpflichtigen Alter sind, können auch Wirbelsäulenverkrümmungen (Skoliose, Kyphose) und Nackenschmerzen beobachtet werden, wenn auch seltener. Schultaschen sind eine der Hauptursachen für Wirbelsäulenprobleme bei Kindern im schulpflichtigen Alter. Daher gibt es bei der Auswahl und dem Tragen einer Tasche einige Punkte zu beachten. Facharzt für Orthopädie und Traumatologie Asst. Assoc. DR. Levent Arslan machte auf die Themen aufmerksam, auf die Familien achten sollten.
1) Taschengewicht: Das Gesamtgewicht der Tasche sollte 10–15 % nicht überschreiten. vom Gewicht des Kindes. Aus diesem Grund sollte das Leergewicht der bevorzugten Tasche möglichst gering sein, das heißt, das Material, aus dem sie besteht, sollte leicht sein. Darüber hinaus sollten die zur Schule mitgenommenen Materialien täglich überprüft und unnötige Materialien entfernt werden. Sollte sich die Tasche dennoch nicht auf das entsprechende Gewicht reduzieren lassen, sollte Kontakt mit dem Lehrer bzw. der Schulleitung aufgenommen und ein personalisiertes Schließfach in der Schule eingerichtet werden. Wenn das Gewicht nicht reduziert werden kann und keine persönliche Schließfachanordnung möglich ist, sollten Schiebetaschen bevorzugt werden.
2) So wird die Tasche getragen: Die Tasche sollte immer mitgeführt werden zwei Schultern. Bei einseitigem Tragen kann es zu einer Verkrümmung der Wirbelsäule zur tragenden Seite, einer Skoliose, kommen. Es wird sogar behauptet, dass ein solcher Missbrauch in der Zukunft den Weg für einige Wirbelsäulenprobleme wie einen Bandscheibenvorfall ebnen könnte. Darüber hinaus sollten die Gurte und Rückenstützen der Tasche ausreichend und weich sein, um Schulter- und Rückenschmerzen zu reduzieren. Taschen mit dünnen Trägern können die Muskulatur oberhalb der Schulter belasten, was zu Verletzungen führen kann. Die Länge der Schultergurte sollte individuell an den Schüler angepasst werden. Es sollte nicht zu lang sein, es sollte kurz sein, damit das Gewicht der Tasche nicht unter der Taille hängt.
3) Platzierung der Materialien in der Tasche: Schwer und große Bücher, Notizbücher oder andere Materialien sollten in das Fach gelegt werden, das am nächsten an der Rückseite liegt. Andere leichte Materialien sollten in das mittlere und hintere Fach gelegt werden. Bei der Nutzung der Seitentaschen, sofern vorhanden, sollte auf eine ausgewogene Verteilung geachtet werden.
4) Auswahl von Tisch und Stuhl: Bei Kindern im schulpflichtigen Alter kann es zu Wirbelsäulenproblemen kommen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Wahl der Tische und Stühle. Auch wenn in Schulen Tische und Stühle in Standardgrößen verwendet werden, sollte die Schulleitung kontaktiert werden, um optimale Bedingungen für die durchschnittliche Größe der Klasse sicherzustellen. Die Auswahl eines Schreibtischs und Stuhls für das Kind zu Hause sollte sorgfältig getroffen werden. Die Höhe des zu kaufenden Tisches sollte etwa 40-45 % der Körpergröße des Kindes betragen. Der Stuhl muss höhen- und rückenverstellbar sein, seine Höhe muss hoch genug sein, um den Knien des Kindes einen 90°-Winkel zu ermöglichen, und die Rückenlehne muss sich in einer Position befinden, die dem Kind ein aufrechtes Sitzen ermöglicht.
< 5) Angemessenes Sitztraining sollte gegeben werden: Geeignet für Kinder. Sitztraining muss gegeben werden. Beim Schreiben sollte man den Körper nicht zu stark nach vorne neigen und möglichst aufrecht sitzen. Ein weiteres Problem, das hier nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist, ob ein Sehproblem vorliegt. Wenn sich das Kind trotz aller Warnungen beim Schreiben oder Lesen eines Buches zu sehr nach vorne beugt, sollte eine Augenuntersuchung durchgeführt werden.
6) Der Einsatz technischer Geräte sollte minimiert werden: Die Nutzung von Computern und Tablets durch Kinder außerhalb der Schule und des Unterrichts sollte auf ein Minimum reduziert und stattdessen dazu ermutigt werden, in der verbleibenden Zeit Sport zu treiben. Auf diese Weise werden die Rücken-, Taillen- und Schultermuskulatur gestärkt, möglichen Schmerzen und bleibenden Schäden vorgebeugt und die Kinder ein gesünderes Schuljahr erleben.
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