Schwindel entsteht, wenn eine Person das Gefühl hat, dass sich die Objekte um sie herum bewegen, und sich dabei unwohl fühlt, d. h. die Illusion einer Bewegung entsteht. Etwa 5 % aller HNO-Patienten klagen über Gleichgewichtsstörungen. Mit zunehmendem Alter steigt diese Rate auf 15 %.
Vertigo ist ein Wort lateinischen Ursprungs und bedeutet Schwindel. Viele Organe sorgen für das Gleichgewicht; Innenohr, Augen, Gelenke und Muskeln, Gehirn und Rückenmark arbeiten zusammen. Daher erfordert die Beurteilung von Schwindel und Gleichgewichtsstörungen einen multidisziplinären Ansatz.
Schwindel kann als Folge von Erkrankungen des Innenohrs sowie bei Erkrankungen des Gehirns und des Kleinhirns auftreten. Instabilität tritt auf, wenn vom Gleichgewichtssystem falsche Reize gesendet werden oder wenn richtige Reize falsch wahrgenommen werden. Begleitet wird dies von Tinnitus und Hörverlust. Es tritt in Schüben auf und der Patient fühlt sich zwischen den Schüben wohl, kann jedoch zu einem bleibenden Hörverlust führen.
Schwerer Schwindel kann nach einer Infektion der oberen Atemwege auftreten, insbesondere bei Infektionen des Innenohrs und des Gleichgewichtsnervs. Abhängig vom Krankheitszustand kann ein Hörverlust einhergehen. Bei chronischen Mittelohrentzündungen kann es zu Schwindelgefühlen infolge der Erkrankung des Innenohrs oder zum Schmelzen der Knochen zwischen Mittelohr und Innenohr kommen.
Nach Schlägen auf den Kopf kann es zu Gleichgewichtsstörungen kommen und manchmal auch allgemeine Körpertraumata.< br />
Migräne, Gefäßverschlüsse, Tumoren im Gehirn und Kleinhirn, Multiple Sklerose, Parkinson-Krankheit, Veränderungen im Gehirn im Alter gehören zu den zentralen Ursachen für Schwindel.
Anämie Plötzliche Flüssigkeitsverluste wie Funktionsstörungen der Schilddrüse, Vitaminmangel (Vitamin B12 und Folsäure), Sehstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, plötzliche Veränderungen des Blutdrucks (plötzlicher Anstieg und Abfall), Erbrechen und Durchfall können zu Ungleichgewichten führen. Gleichgewichtsstörungen können bei Zuständen wie starkem Stress (Prüfungsstress etc.), Panikattacken, Depressionen, Angstzuständen beobachtet werden.
Vertig Es ist keine Krankheit, es ist ein Krankheitssymptom. Die Behandlung von Schwindel richtet sich nach der Ursache. Für Patienten mit Schwindelgefühlen wäre es sinnvoll, in regelmäßigen Abständen eine fachärztliche Kontrolle aufzusuchen.
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