- Kann Händepräferenz bei Babys ein Symptom einer Krankheit sein?
Händepräferenz entwickelt sich beim Menschen nach dem zweiten Lebensjahr. Bei allen Babys unter zwei Jahren werden beide Hände und Arme aktiv genutzt. Mit der Entwicklung höherer Gehirnfunktionen parallel zur Entwicklung im Säuglingsalter wird man entweder Rechts- oder Linkshänder.
Eine Handpräferenz in jungen Jahren ist definitiv keine normale Situation. Tritt eine solche Situation in den ersten Monaten auf, deutet dies auf eine Gehirnerkrankung hin. In unserer Klinik beobachten wir häufig eine frühe Entwicklung der Händigkeit bei Kindern mit Zerebralparese (Babys mit entwickelter Zerebralparese). Bekanntlich hat sich unser Gehirn aus zwei Hauptteilen entwickelt, wie zwei Teile einer Walnuss, die durch eine Struktur, die wir Corpus callosum nennen, zusammengeklebt sind. Die rechte Gehirnhälfte reguliert die linke Seite unseres Körpers und die linke Seite reguliert die Funktionen der rechten Seite. Wenn also ein Ereignis in einer Seite des Gehirns auftritt, kommt es zu einer Funktionsstörung auf der gegenüberliegenden Körperseite. In unserem Land kommt es bei 3 Babys pro 1000 Lebendgeburten zu einer Zerebralparese. Die meisten dieser Babys entwickeln in den ersten Monaten eine Handpräferenz. Die Entwicklung einer Händigkeit kann durch andere Krankheiten als die Zerebralparese verursacht werden. Vor allem im Säuglingsalter kann es durch ein Geburtstrauma aufgrund einer schwierigen Geburt, Lähmungen aufgrund einer Verletzung der Nacken- und Armnerven, Hirnblutungen, Hirntumoren, Muskel- und Banderkrankungen sowie orthopädische Probleme verursacht werden.
Wenn ein Baby dies getan hat Wenn Sie bereits vor dem zweiten Lebensjahr eine Vorliebe für die Hand entwickelt haben, ist dies von wesentlicher Bedeutung und sollte von einem Kinderneurologen beurteilt werden. Auf diese Weise wird eine Behandlung möglich, bei der schwerwiegende Grundprobleme frühzeitig erkannt werden.
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