Analfissur: Wir können die Situation einfach als Riss im Anus beschreiben. Dies ist die Krankheit, die am häufigsten mit Hämorrhoiden verwechselt wird. Aufgrund ähnlicher Beschwerden im selben Bereich wird es sehr verwirrend. Allerdings ist eine Fissur ein schmerzhafterer Zustand und wird typischerweise als das Entfernen von Glasstücken beschrieben, insbesondere beim Toilettengang. Die Blutung ist in der Regel gering und Juckreiz begleitet diese Beschwerden häufig. Fissuren werden in zwei Gruppen eingeteilt: akute und chronische, und diese Situation wird bei der Untersuchung deutlich. Während akute Fissuren mit Medikamenten und Sitzbädern behandelt werden, handelt es sich bei der Behandlung chronischer Analfissuren um einen Eingriff. Heutzutage gibt es sehr wirksame Cremes mit hoher therapeutischer Wirkung. Bei chronischen Analfissuren sollte jedoch über eine Operation oder Analbotox nachgedacht werden. Während der Operation wird eine Muskelgruppe an der Innenseite des Anus, die sogenannte Sphinkterotomie, entspannt. Dies sorgt für Heilung, indem der Teufelskreis aus Schmerz und Soasmus durchbrochen wird. Botox hingegen sorgt für Entspannung, indem es den Muskel vorübergehend lähmt, anstatt ihn zu durchtrennen, und kann so gute Ergebnisse wie eine Operation liefern. Analbotox kann in einer Poliklinik durchgeführt werden, ohne dass eine Narkose erforderlich ist.
Analfistel; Es kann als Kanal beschrieben werden, der normalerweise nicht auf der Innenfläche des Anus und am Rand des Anus vorhanden sein sollte. Die häufigste Ursache sind frühere Analabszesse. Nachdem der Abszess spontan oder infolge eines Eingriffs entleert wurde, entsteht eine Fistel durch die Bildung eines Kanals oder Pfades, der zwischen der Stelle, an der sich der Abszess im Anus bildet, und dem Anus nicht existieren sollte. Es äußert sich durch Ausfluss, üblen Geruch und Schmerzen. Auch wenn der Ausfluss von Zeit zu Zeit stoppt, kommt es häufig wieder zu einem erneuten Ausfluss. Die Behandlung kann sehr erfolgreich mit Lasern durchgeführt werden, aber auch durch die Eröffnung des Fistelkanals mit der klassischen chirurgischen Methode, also der Fistulotomie, oder durch die Straffung des Seils namens Setin zwischen der inneren und äußeren Kanalmündung. Um zu entscheiden, welche Methode gewählt werden soll, ist es notwendig, den Fistelgang zu kennen und darzustellen. Hier hilft die Anal-MRT. Der innere Mund ist bei einer Koloskopie normalerweise nicht zu sehen. Fisteln werden nach ihrem Weg benannt. Einfache Fisteln können in einer einzigen Sitzung behandelt werden. Darüber hinaus wurden alternative Behandlungsmethoden ausprobiert, bei denen der Fistelkanal mit Füllstoffen gefüllt wurde. Die Behandlungsmethode sollte am besten individuell auf den Patienten bzw. den Fistelverlauf abgestimmt werden.
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