Hüft-Impingement-Syndrom

Unsere Hüfte ist ein Kugelgelenk. Der runde Kopf des Oberschenkelknochens passt genau in die pfannenartige Höhle des Beckens (Acetabulum). Normalerweise gleitet der Femurkopf innerhalb der Gelenkpfanne leicht in alle Richtungen. Einige Probleme mit diesem Kugelpfannenmechanismus können die flüssige Bewegung beeinträchtigen. Durch übermäßige Bewegungen, die eine Beugung (Flexion) der Hüfte mit sich bringen, kann das Knorpelgewebe am Grubenrand geschädigt werden. In diesem Fall kann ein Problem auftreten, das als Hüftimpingement oder femoroacetabuläres Impingement (FAI) bezeichnet wird. Das Hüft-Impingement-Syndrom ist eine der Ursachen für Hüftverkalkungen (Arthrose), die vor dem 40. Lebensjahr auftreten.

Hüft-Impingement-Symptome

Hüft-Impingement liegt vor für eine lange Zeit ohne Schmerzen zu verursachen. Es könnte sein. Wenn es Schmerzen verursacht, spricht man vom Hüft-Impingement-Syndrom. Schmerzen treten im vorderen Teil der Hüfte, in der Leiste auf, insbesondere beim Gehen und bei gebeugter Hüfte. Schmerzen im seitlichen Hüft- und Oberschenkelbereich sind selten. Der normale Bewegungsbereich des Hüftgelenks ist eingeschränkt. Schmerzen treten zunächst nur dann auf, wenn die Hüfte an die Grenze ihrer normalen Beweglichkeit stößt, beispielsweise wenn sie zu stark gebeugt ist. Wenn das Problem fortschreitet, kann es bei alltäglichen Aktivitäten wie langem Sitzen und Bergaufsteigen zu Schmerzen kommen. Anhaltende Schmerzen beim Gehen auf ebener Straße und in der Nacht weisen darauf hin, dass das Knorpelgewebe im Gelenk beschädigt ist und stellenweise verloren geht. Mit der Zeit kann sich eine Arthrose, auch Gelenkverkalkung genannt, entwickeln.

Symptome eines Hüftimpingements können schleichend auftreten, sich aufgrund von Überbeanspruchung mit der Zeit verschlimmern, oder sie können plötzlich nach einer akuten Verletzung auftreten.

Hüfte. Warum tritt ein Hüft-Impingement auf?

Hüft-Impingement kann aus zwei Hauptgründen auftreten, je nachdem, ob das Problem im Oberschenkelknochen (Ballenteil) liegt oder Die Kompression des Oberschenkelknochens (Femur) aufgrund einer Deformation im Kopf wird als „Glastyp“ bezeichnet. Wenn der Femurkopf, der normalerweise eine glatte Kugelform hat, nicht gerade ist, bleibt der abnormale Teil bei Bewegungen, bei denen die Hüfte gebeugt ist, wie zum Beispiel beim Schuhebinden oder Treten, am Rand der Gelenkpfanne hängen. Es kommt häufiger bei jungen Männern vor.

Die Kompression, die durch das Problem in der Hüftpfanne, der Beckengrube, verursacht wird, wird als „Zangentyp“ bezeichnet. Es heißt „ich“. Wenn die Vorderkante der Hüftpfanne länger ist, als sie sein sollte, kann der Oberschenkelhals bei gebeugter Hüfte hier anstoßen und eine Kompression verursachen. Es tritt häufiger bei Frauen mittleren Alters auf.

Manchmal kann es zu Problemen sowohl im Becken als auch im Oberschenkelknochen kommen. Dies wird als gemischter Typ bezeichnet.

Hüftimpingement kann aufgrund übermäßig anspruchsvoller Aktivitäten von Sportlern aufgrund der oben genannten entwicklungsbedingt vorhandenen leichten Unregelmäßigkeiten in den Gelenkflächen auftreten.

Es gibt auch andere Probleme, die ein Impingement der Hüfte verursachen können. Bei der Legg-Calve-Perthes-Krankheit kann der Hüftkopf aufgrund von Durchblutungsstörungen nicht ausreichend ernährt werden und das Knochengewebe stirbt ab. Es kommt zu einer Knochendeformation. Das Problem der Epiphyse des Femurkopfes ist ein Zustand, der durch die Ablösung des Femurkopfes vom Wachstumsknorpel im Jugendalter gekennzeichnet ist. „Coxa vara“ ist eine weitere Ursache für das Hüft-Impingement-Syndrom bei Kindern, das durch eine Verkleinerung des Schenkelhalswinkels gekennzeichnet ist, die auf unterschiedlich schnell arbeitende Wachstumsknorpel des Oberschenkelknochens zurückzuführen ist.

Wie wird ein Hüftimpingement diagnostiziert?

Zunächst werden Beschwerden abgefragt. Bei der körperlichen Untersuchung werden die Bewegungen des Hüftgelenks gemessen. Beim Hüftimpingementtest werden Flexion-Adduktions- und Innenrotationsbewegungen an der Hüfte durchgeführt und überprüft, ob Beschwerden auftreten.

Röntgenaufnahmen zeigen die Ausrichtung und Form der Knochen. Mit der Hüftgelenks-MRT (MRT) können Weichteile und Knochenödeme, einschließlich des die Hüftpfanne umgebenden Knorpelgerüsts (Labrum), detailliert dargestellt werden. Die Computertomographie ermöglicht eine detaillierte dreidimensionale Darstellung der Knochen.

PHYSIOTHERAPIE

Der erste Schritt der Behandlung ist Ruhe und die Reduzierung von Aktivitäten, die Schmerzen verursachen. Anschließend empfehlen sich Übungen zur Dehnung und Kräftigung der Hüftmuskulatur MIT PHYSIOTHERAPIE. Während der schmerzhaften Phase können kurzfristig Schmerzmittel eingesetzt werden.

Mit der Mobilisierung des Hüftgelenks können verspannte Gewebe wie Gelenkkapsel und Muskulatur gedehnt werden. Übungen, die das Gespür für die Gelenkposition und die dynamische Kontrolle der Hüfte verbessern, können hilfreich sein.

Physiotherapeutische Methoden wie TENS und Ultraschall können eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern und die Bewegungsfreiheit der Gelenke zu erhöhen.

Reparatur von Knorpelschäden. Zur Behandlung kommen zunehmend Methoden der regenerativen Medizin wie Stammzell- und PRP-Injektionen zum Einsatz.

Wenn mit physikalischer Therapie keine Besserung erzielt werden kann, steht unter Umständen eine Operation auf dem Plan. Welche Operation durchgeführt wird, entscheidet der Arzt je nach Art der Kompression und der Schädigung des Knorpelgewebes. Wenn das Problem nicht fortgeschritten ist, kann es durch eine geschlossene (arthroskopische) Operation behandelt werden. Bei größeren Knorpelschäden und fortgeschrittener Gelenkverkalkung kann eine Hüftgelenksprothesenoperation erforderlich sein.

Physiotherapie ist sehr wichtig, um nach der Operation wieder in ein normales Leben zurückzukehren.

Lesen: 0

yodax