Warum Spieltherapie für Kinder?

Wenn Erwachsene Worte haben, haben Kinder Spielzeug und Spiele. Kindern gelingt es nicht so gut, ihre Emotionen zu verstehen und auszudrücken wie Erwachsenen, und ihre kognitiven Fähigkeiten reichen dafür möglicherweise nicht immer aus. Deshalb drücken sich Kinder in Spielen am besten aus. Sie sagen uns durch Metaphern, dass ich diese erlebe, dass ich sie fühle.

Da Kinder Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Emotionen zu verstehen, ist die Therapiemethode, die bei Erwachsenen angewendet wird, für Kinder unter einem bestimmten Niveau nicht geeignet Entwicklung. In der Spieltherapie äußern Kinder ihre Bedürfnisse mithilfe von Spielen und Spielzeug. Wir können sagen, dass Spieltherapie für Kinder die gleiche Bedeutung hat wie psychologische Beratung für Erwachsene. Als Werkzeug nutzt der Therapeut das Spiel, die natürlichste Art des Kindes, sich auszudrücken. Der Spieltherapeut ermutigt das Kind, so zu spielen, wie es möchte, indem er eine sichere Umgebung und eine Bindung zum Kind schafft, und ermutigt das Kind, sich zu öffnen und sich auszudrücken. Kurz gesagt, das Spiel selbst ist eine Intervention in der Spieltherapie. Kinder wiederholen und strukturieren ihre Emotionen, nämlich Wut, Angst, Traurigkeit, Enttäuschung, die sich im Rahmen ihrer Erfahrungen während des Spiels auf ihr Verhalten auswirken. Die therapeutische Beziehung zwischen dem Therapeuten und dem Kind ist der wichtigste Faktor, der Kindern ein sicheres Gefühl gibt, wenn sie ein Spiel entwickeln, das ihre stressigen und intensiven emotionalen Erfahrungen widerspiegelt.

 Mit der Unterstützung der Spieltherapie können Kinder Spiele entwickeln, die die emotionalen Ereignisse, mit denen sie in ihrer eigenen Welt zu kämpfen haben, zusammenführen. Normalerweise kann das Kind diese Erfahrungen nicht verbal ausdrücken. Im Therapieraum gibt es speziell für das Kind geeignete Spielzeuge, die jeden Gefühlszustand widerspiegeln können. Das Kind wählt Spielzeuge aus, die die emotionalen Probleme widerspiegeln, die für das Spiel geeignet sind, das es entwickeln wird, und erstellt sein Spiel. Mit den Sitzungen entwickelt sich das Spiel weiter, bis es Verständnis und Trost für das Problem vermittelt. Im Verlauf der Spieltherapie kann das Kind seine Perspektiven und Verhaltensweisen gegenüber Ereignissen ändern und seine Beziehungen und Kommunikation mit anderen genießen. Das Kind hat die Möglichkeit, diese Erfahrungen während des Spiels zu verändern, indem es die Enttäuschungen während des Spiels nachstellt, strukturiert ihre Erfahrungen neu, sodass sie sowohl die Spielerlebnisse als auch den Beziehungsaustausch im Leben genießen können.

 Der Therapieprozess hängt von einer Vielzahl von Faktoren in Bezug auf vergangene und gegenwärtige Ereignisse des Kindes ab. Zwei wichtige Faktoren sind das Entwicklungsalter des Kindes und das Alter des Traumas, sofern ein Trauma aufgetreten ist. Da das Kind in die Traumaphase eintritt, ist die Therapiedauer umso kürzer, je früher die Therapie nach dem Ereignis erfolgt.

Einer der wichtigsten Faktoren in der Spieltherapie ist der Beitrag der Familie. Das Gespräch zwischen den Eltern oder Betreuern und dem Therapeuten wird regelmäßig fortgesetzt. Es ist wichtig, dass die Eltern mit dem Therapeuten zusammenarbeiten. Der Therapeut lädt die Familie manchmal zum Spielen ein, wenn er es für richtig hält. Darüber hinaus gibt der Therapeut Familien Ratschläge, die den Genesungsprozess ihrer Kinder während der Therapie unterstützen und die sie auch außerhalb des Therapieraums anwenden können. Somit erhält nicht nur das Kind, sondern auch der Elternteil Unterstützung durch einen externen Experten in Erziehungsfragen.

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