Übermäßiges Schwitzen stellt für viele Menschen ein erhebliches Problem im Hinblick auf den persönlichen Komfort und die Hygiene dar. Schauen wir uns zunächst an, was übermäßiges Schwitzen ist, wie es entsteht und welche Ursachen es hat.
Ursachen und Arten von Schwitzen
Schwitzen ist ein physiologisches, also normales Ereignis, das für die Kontrolle der Körpertemperatur und des Flüssigkeits-Elektrolyt-Gleichgewichts notwendig ist. Eine Schweißrate von 1 ml/m2/Minute gilt als normal. Bei übermäßigem Schwitzen kann sich dieser Wert um das 30-fache erhöhen. Steigt beispielsweise die Körpertemperatur, werden über den Sympathikus Schweißdrüsen aktiviert. Auf diese Weise sinkt die Temperatur der Haut durch Schwitzen und Verdunstung an der Hautoberfläche. Bei manchen Menschen kann es jedoch zu übermäßigem Schwitzen kommen, das über das physiologische Schwitzen hinausgeht.
Übermäßiges Schwitzen kann nur in den Achselhöhlen, im Gesicht, auf der Kopfhaut oder an Händen und Füßen auftreten können im ganzen Körper auftreten. Regionales übermäßiges Schwitzen, das Achselhöhlen, Gesicht, Kopfhaut, Hände und Füße betrifft, ist eine Erkrankung, die im Jugendalter beginnt und ein Leben lang anhalten kann, obwohl sie im späteren Alter relativ abnimmt. Obwohl die Prävalenz in der Bevölkerung bei etwa 4 % liegt, kommt es häufig zu einer familiären Übertragung. Obwohl es unabhängig von der Jahreszeit oder der Aktivität konstant sein kann, ist in den Sommermonaten oder bei körperlicher Aktivität ein gravierender Anstieg des Schwitzens zu beobachten. Der Hauptgrund ist, dass das sympathische Nervensystem nicht richtig funktioniert.
Die Ursachen für nichtregionales, übermäßiges Schwitzen am ganzen Körper sind etwas unterschiedlich. Die häufigsten Ursachen sind körperliche Aktivität, hohe Temperaturen, Stress, fieberhafte Erkrankungen, Wechseljahre, Fettleibigkeit, einige Medikamente, Diabetes, verschiedene Hormonerkrankungen (z. B. Schilddrüse, Nebenniere usw.) und einige Krebsarten.
Übermäßiges Schwitzen und soziale Probleme
Die häufigsten Probleme, mit denen Menschen konfrontiert sind Übermäßiges Schwitzen Zu den häufigsten Problemen gehören die Wahl der Kleidung und der Schweißgeruch. Besonders schwierig ist die Auswahl grauer Kleidung, da sie das Schwitzen deutlich erkennen lässt. Darüber hinaus kann es aufgrund des Schweißgeruchs zu sozialen Problemen kommen. Menschen, die übermäßig an den Händen schwitzen, verspüren das Bedürfnis, ihre Hände abzutrocknen, bevor sie anderen Menschen die Hand schütteln. Diese und ähnliche soziale Probleme, Stress Durch seine Wirkung verstärkt es das übermäßige Schwitzen der Person weiter, wodurch ein Teufelskreis entsteht.
Übermäßiges Schwitzen Behandlung
Um übermäßiges Schwitzen zu behandeln, muss zunächst die zugrunde liegende Ursache untersucht werden. Übermäßiges Schwitzen am ganzen Körper kann, wie oben erwähnt, einen oder mehrere Gründe haben. Werden diese Ursachen behandelt, bessert sich auch das übermäßige Schwitzen. Es gibt verschiedene chirurgische und nicht-chirurgische Methoden zur Behandlung von regionalem übermäßigem Schwitzen, das durch eine Funktionsstörung des sympathischen Nervensystems entsteht. Die am häufigsten bevorzugte nicht-chirurgische Methode ist die Anwendung von Botulinumtoxin. Eine Behandlung gegen übermäßiges Schwitzen mit Botox kann erfolgreich an den Achseln, Händen und Füßen und sogar an der Kopfhaut durchgeführt werden. Botox verhindert, dass sympathische Nerven die Schweißdrüsen stimulieren. Die Wirkungsdauer beträgt etwa 4-6 Monate.
Die Schwitzbehandlung mit Botox eignet sich auch für Menschen, die nicht übermäßig schwitzen, aber durch lokales Schwitzen, beispielsweise in kleinen Mengen, gestört werden von Achselschweiß. Eine Verringerung oder Einstellung der Schweißdrüsenaktivität in diesem Bereich hat keine negativen Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit des Menschen. Im Gegenteil, es hat positive soziale und psychologische Auswirkungen. Eine einzige Anwendung im Frühjahr ermöglicht es dem Patienten, den ganzen Sommer bis zum Herbst bequem zu verbringen.
Die Behandlung von Achselschweiß mit Botox ist ein sehr komfortabler und kurzer Eingriff. Bei Patienten, deren Schweißkarte nicht eindeutig ist, werden die Bereiche, die übermäßig schwitzen, mit dem Jod-Stärke-Test markiert. Anschließend wird die Betäubungscreme auf die entsprechende Stelle aufgetragen und abgewartet. Anschließend erfolgt die Botox-Anwendung in einem 10-minütigen Eingriff, der Ihnen 4-6 Monate lang Komfort verschafft. Nach dem Eingriff genügt es, 2 Wochen lang kein heißes Wasser zu trinken und ein Bad mit warmem Wasser zu nehmen. Da der Hand- und Fußbereich sehr empfindlich ist, werden zur Betäubung dieser Bereiche vorzugsweise Blockaden mit örtlicher Betäubung und nicht Cremes verwendet.
Neben Botox kann regionales Schwitzen auch mit behandelt werden Operation. Durch die Durchtrennung der relevanten sympathischen Nerven wird übermäßiges Schwitzen dauerhaft verhindert. Aufgrund der hohen Risiken, die beim Durchtrennen dieser Nerven auftreten können, wird diese Technik heute jedoch nicht bevorzugt. Es ist noch nicht erledigt. Stattdessen wird eine dauerhafte Behandlung mit subkutaner Laseranwendung durch einen chirurgischen Eingriff direkt an den Schweißdrüsen bevorzugt.
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