Asthma und Luftverschmutzung bei Kindern

Asthma ist eine Krankheit, die im Allgemeinen durch eine chronische Entzündung der Atemwege gekennzeichnet ist. Wiederkehrender Husten, pfeifende Atemgeräusche, Kurzatmigkeit und Engegefühl in der Brust sowie Veränderungen des Atemwegsflusses aufgrund einer Verengung der Bronchien sind die klinischen Merkmale der Krankheit. Es wird geschätzt, dass etwa 300 Millionen Menschen auf der Welt von Asthma betroffen sind. Obwohl es von Land zu Land unterschiedlich ist, liegt die weltweite Prävalenz zwischen 1 und 18 %. In unserem Land durchgeführte Studien haben ergeben, dass die Asthmaprävalenz bei Kindern zwischen 6 und 15 % liegt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Asthma; Es ist die häufigste nicht übertragbare Krankheit bei Kindern. Die Sterblichkeitsraten bei dieser Volkskrankheit sind niedriger als bei anderen chronischen Krankheiten. Obwohl es sich um eine Krankheit handelt, die durch regelmäßige ärztliche Nachsorge und den angemessenen Einsatz der angebotenen Behandlungen kontrolliert werden kann, schätzte der von der WHO im Jahr 2016 veröffentlichte Bericht, dass es im Jahr 2015 in allen Altersgruppen 383.000 Todesfälle aufgrund von Asthma gab. Bei älteren Menschen ist die Sterblichkeitsrate höher.

Bei Asthma, das sich unter dem Einfluss genetischer und umweltbedingter Faktoren entwickelt, ist die Luftverschmutzung in Innen- und Außenbereichen einer der wichtigsten Umweltfaktoren sowohl für die Entstehung der Krankheit als auch für die Auslösung ihrer Symptome. Luftverschmutzung; Es ist die Kontamination von Wohnräumen im Innen- oder Außenbereich mit chemischen, physikalischen oder biologischen Substanzen, die die natürlichen Eigenschaften der Atmosphäre verändert. Rauch, der durch brennende Öfen, Kraftfahrzeuge, Industrieanlagen und Waldbrände entsteht, ist die wichtigste Ursache für Luftverschmutzung. Zu den Luftschadstoffen, die große gesundheitliche Probleme verursachen können, gehören Feinstaub, Kohlenmonoxid, Ozon, Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid. Luftverschmutzung in Innen- und Außenbereichen kann Atemwegserkrankungen und andere Erkrankungen verursachen, die tödlich sein können. Nach Angaben der WHO im Jahr 2017; 1,7 Millionen Kinder unter 5 Jahren sterben jedes Jahr an Umweltschadstoffen wie Luftverschmutzung, Passivrauchen, schmutzigem Wasser, mangelnder Gesundheitsversorgung und unzureichender Hygiene.

Die Luftverschmutzung in Innenräumen umfasst viele Substanzen wie Asbest und Formaldehyd, die im Bauwesen verwendet werden, Schimmel, Hausstaubmilben und Endotoxine sowie Rauch und Dämpfe, die aus Tabak und biologischen Brennstoffen entstehen. Es entsteht aus vielen verschiedenen Quellen. Wichtige Ressourcen in der externen Umgebung sind: Dabei handelt es sich um den Rauch, der bei brennenden Öfen, Kraftfahrzeugen, Industrieanlagen und Waldbränden entsteht. Während Feinstaub und Stickstoffdioxid die am besten untersuchten Innenraumschadstoffe im Zusammenhang mit Asthma sind, handelt es sich bei diesem Schadstoff für die Außenumgebung um Feinstaub.

Um die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf Asthma zusammenzufassen:

Die WHO hat die zu ergreifenden Maßnahmen zur Reduzierung der Luftverschmutzung in Innenräumen in drei Teilen zusammengefasst.

  • Maßnahmen gegen die Schadstoffquelle. : 

  • Alternative Kraftstoffe: Dies sind die wirksamsten Maßnahmen zur Reduzierung der Luftverschmutzung in Innenräumen. Zum Heizen sollten sauberere und effektivere Brennstoffe wie Erdgas, Strom, Solarenergie und Flüssiggas anstelle von Kohle oder biologischen Brennstoffen verwendet werden.

    Öfen: Öfen sollten so konstruiert sein, dass die Rauchentwicklung reduziert wird, und regelmäßig gereinigt werden.

  • Maßnahmen im Wohnbereich:

  • Besonders Wohnräume und Küchen. Es sollte regelmäßig gelüftet werden, in der Küche sollte eine Dunstabzugshaube verwendet werden und die Schornsteinreinigung sollte regelmäßig durchgeführt werden.

  • Vorkehrungen zum Nutzerverhalten:

  • Insbesondere Kinder sollten davor geschützt werden, direkt Zigaretten- und Ofenrauch ausgesetzt zu werden.

    Auch hier fordert die WHO, Luftverschmutzung im Freien zu verhindern;

    In der Industrie; Einsatz sauberer Technologien, die die Rauchemissionen reduzieren, Ordnungsgemäße Entsorgung kommunaler und landwirtschaftlicher Abfälle,

    Im Transportwesen; Nutzung von Energiequellen, die keine Luftverschmutzung verursachen, wie Elektrofahrzeuge, Einsatz von Kraftstoffen und Fahrzeugen mit geringem Schwefelgehalt und geringen Emissionen, Nutzung der Bahn im Güter- und Personenverkehr, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs,

    In der Stadtplanung; Effektive Energienutzung in Gebäuden, Vermeidung von Verlusten,

    Bei der Energieerzeugung; Nutzung emissionsarmer Kraftstoffe und erneuerbarer Ressourcen wie Solar-, Wind- und Wasserkraft,

    Städtische und landwirtschaftliche Abfallwirtschaft; Es wird empfohlen, Maßnahmen wie Abfallreduzierung, Mülltrennung, Recycling- und Wiederverwendungsstrategien sowie Biogasproduktion im Abfall zu entwickeln.

    Die Belastung durch Zigarettenrauch, der sowohl die Innen- als auch die Außenluft verschmutzt, ist sehr wichtig. Rauchen ist ein Risikofaktor für die Entstehung von Asthma. Die Belastung durch Zigarettenrauch vor und nach der Geburt erhöht die Asthmahäufigkeit bei Kindern deutlich. Bei Babys von Müttern, die während der Schwangerschaft rauchen, wird die Lungenentwicklung negativ beeinflusst. Die Wahrscheinlichkeit, im ersten Lebensjahr an Keuchen zu leiden, ist bei diesen Babys viermal höher als bei Babys, deren Mütter nicht rauchen. Zigarettenrauch beeinträchtigt wie andere Luftschadstoffe die Asthmakontrolle. Rauchen kann zu einer Resistenz gegen Inhalatoren und systemische Steroide führen und die Entzündung der Atemwege verstärken. Daher sollten Kinder mit Asthma keinem Zigarettenrauch ausgesetzt werden. Eltern von Kindern mit Asthma sollten auf keinen Fall rauchen.

     

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