Die Knochen, aus denen die Knie normaler, gesunder Menschen bestehen, liegen auf derselben Ebene. Mit anderen Worten: Von vorne betrachtet erscheinen sie nahezu einer geraden Linie. Unterhalb des Knies ist nur eine leichte äußere Abwinkelung des Knochens vorhanden. Bei manchen Menschen können die Knie seit der Kindheit gebeugt sein, bei anderen erst im späteren Leben. Bei den meisten Menschen tritt eine Knieverzerrung nach innen auf. Mit anderen Worten: Die Innenseiten der Knie bewegen sich voneinander weg und die Beine nehmen eine O-Form an. In diesen Fällen kommt es zu einer Lockerung der äußeren Seitenbänder. In wenigen Fällen sind die Knie nach außen gebeugt. In diesen Fällen öffnet sich der Beinbereich unterhalb der Knie nach außen. In diesen Fällen kommt es zu einer Lockerung der inneren Seitenbänder. Bereits im Kindesalter ist ein Vitamin-D-Mangel für die Mehrzahl der Fälle verantwortlich. Bei einem Vitamin-D-Mangel nimmt die Menge an Kalzium im Blut ab und die Knochen werden weicher. Im Laufe der Zeit kommt es durch die Einwirkung des Körpergewichts zu einer Biegung und Verformung der Knochen im Knie. Obwohl diese Verzerrung im Kindes- und Erwachsenenalter keine andere Beschwerde als das kosmetische Erscheinungsbild darstellt, kann sie zu ernsthaften Problemen führen, wenn im späteren Alter eine Kniearthritis auftritt. In späteren Fällen, die wir Secorder nennen, was mürrischer ist, ist Übergewicht der wichtigste Grund. Durch die Gewichtseinwirkung werden die Knie nach innen gebeugt und dadurch erhöht sich der Druck auf die Innenseite des Knies zusätzlich. Unter der Belastung dieses Bereichs wird der Knorpel geschädigt und dünner. Die äußeren Seitenbänder des Knies verlängern sich gut. Der Patient, der aufgrund zunehmender Knieschmerzen nicht gehen kann, nimmt stärker zu. Dadurch wird die Verkalkung noch verstärkt, und als Folge davon schreitet der Kniestoß des Patienten rasch voran.
Wir können diesen Kniestoß zwar nicht vollständig verhindern, aber das Fortschreiten deutlich verlangsamen. Im Wesentlichen ist die Behandlung einer Verzerrung dasselbe wie die Behandlung einer Arthritis. Denn Verzerrung führt zu Verkalkung, und Verkalkung führt zu Verzerrung. Obwohl es in späten Fällen keine andere Option als eine Operation gibt, können frühe Fälle effektiv behandelt werden. Bei der Behandlung gibt es drei wesentliche Grundsätze. Die erste besteht darin, dass der Patient sein Knie gut pflegt. Mit anderen Worten: Man sollte Aktivitäten vermeiden, die das Knie belasten, wie z. B. Hocken, Sitzen mit gekreuzten Beinen, Sitzen mit gebeugten Knien, übermäßiges Gehen, Treppenauf- und -absteigen. Unser zweites Muss sind schützende Knieübungen. Diese Übungen werden vom Arzt des Patienten entsprechend dem Grad der Arthritis, dem Zustand und dem Alter des Patienten verordnet. G Es handelt sich im Allgemeinen um einfache Übungen, die nicht ermüdend sind. Patienten können diese Übungen problemlos selbst zu Hause durchführen. Der dritte und wichtigste Punkt ist die Gewichtskontrolle. Bei diesen Patienten muss der Teufelskreis „Gewichtszunahme – Verschlechterung des Knies – Zunahme der Schmerzen – Immobilität – Gewichtszunahme – Verschlechterung des Knies“ durchbrochen werden. Andernfalls wird der Patient sehr schnell weiter an Gewicht zunehmen. Patienten sollten sich zu diesem Thema professionelle Hilfe holen.
Wir wenden häufig Knieinjektionen an, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen und die Knieschmerzen zu lindern. Bei starken Knieschmerzen sollten Kortisoninjektionen bevorzugt werden. Die PRP-Behandlung ist aufgrund ihrer langfristigen Wirkung die am besten geeignete Option für Patienten, deren Schmerzen nicht sehr stark sind. Bei Knien, deren Schmerzen durch Kortison gelindert werden, kann die PRP-Injektion auch etwa einen Monat später durchgeführt werden. Bei Bedarf sollten diese Injektionsbehandlungen durch Physiotherapie unterstützt werden. Da die Füße durch gebeugte Knie nach außen drücken, sollten außerdem Silikoneinlagen unter den Füßen angebracht werden, die die Außenseite der Sohle anheben, was wir als seitlichen Keil bezeichnen. Auf diese Weise kann der Kniestoß reduziert werden, indem während der Schrittphase des Patienten eine externe Rotationskraft erzeugt wird.
Da die Ergebnisse bei frühzeitigem Eingreifen zufriedenstellend sind, sollte die Behandlung sofort begonnen werden, wenn ein Kniestoß bemerkt wird. Patientenaufklärung, Bewegung, Gewichtskontrolle, schmerzlindernde Maßnahmen und Einlagen sind die Grundlage der Behandlung.
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