- DEFINITION:
Der Ausfluss von Flüssigkeiten unterschiedlicher Farbe und Konsistenz aus der Brustwarze außerhalb der Schwangerschaft und Stillzeit wird als Brustwarzenausfluss bezeichnet. p>
- HÄUFIGKEIT:
Ausfluss aus der Brustwarze tritt bei 4,5–7,4 % der Patientinnen auf, die sich in Brust-Polikliniken bewerben, und ist das dritthäufigste Problem B. nach Schmerzen und Raumforderungen in der Brust. Dies ist eine häufige Beschwerde.
Obwohl der Ausfluss aus der Brustwarze meist auf gutartige Ursachen zurückzuführen ist, kann er für Patienten und Ärzte besorgniserregend sein, da er selten als Frühzeichen von Brustkrebs auftritt.
- GRÜNDE:
- KLASSIFIZIERUNG:
Nippelausfluss wird in zwei Gruppen nach seinen klinischen Merkmalen bewertet
1-Physiologischer (gutartiger, gutartiger) Brustwarzenausfluss: Tritt normalerweise aufgrund gutartiger Ursachen auf. Dabei handelt es sich meist um Ausfluss aus beiden Brüsten und aus mehreren Kanälen in einer Brust. Dies geschieht meist durch Zusammendrücken der Brustwarze. Seine Farbe kann von weißer Milchfarbe bis hin zu Gelb, Braun, Grün und Schwarz variieren.
2-Pathologischer Brustwarzenausfluss: Er kommt normalerweise aus einer einzelnen Brust und einem einzelnen Kanal ohne zu quetschen Die Brustwarze und ihre Farbe sind meist blutig oder durchsichtig wie Wasser. Patienten bemerken ihre Krankheit oft, indem sie den Fleck auf ihrem BH sehen.
- DIAGNOSE:
Die Läsionen, die einen Ausfluss aus der Brustwarze verursachen, sind meist sehr klein. Da sie klein sind, ist eine Diagnose mit bildgebenden Verfahren sehr schwierig. Mammographie, Ultraschall und MRT können wertvolle Informationen liefern. Diese Informationen reichen jedoch möglicherweise nicht aus, um eine endgültige Diagnose zu stellen. Bei der Galaktographie wird die innere Struktur des Milchgangs abgebildet, indem röntgendichtes Material in den Milchgang eingebracht wird. Obwohl es sich um ein schwierig durchzuführendes Verfahren handelt, kann es wichtige Informationen für die Diagnose liefern.
Die wichtigste diagnostische Methode bei Brustwarzenausfluss ist die DUKTOSKOPIE, eine mikroendoskopische Methode, die eine direkte visuelle Visualisierung des Inneren der Brustwarze ermöglicht die Milchgänge. Prozess. Dank dieser Methode ist das Innere der sehr dünnen Milchgänge mit bloßem Auge sichtbar. Biopsien können aus Läsionen innerhalb der Kanäle entnommen werden. Das Innere der Milchgänge kann gewaschen und in der Waschflüssigkeit nach Krebszellen gesucht werden (Zytologie). Wenn eine DUKTOSKOPIE-Untersuchung erfolgreich durchgeführt werden kann, wird die Läsion, die den Ausfluss aus der Brustwarze verursacht, weitgehend diagnostiziert. Die DUKTOSKOPIE wird in unserem Land seit 2005 von Prof. Dr. Ömer Bender angewendet. Neben der Diagnose kann die DUKTOSKOPIE auch zu Behandlungszwecken eingesetzt werden. Intraduktale Papillome, die häufigste Ursache für Brustwarzenausfluss, können mit der von Prof. Dr. Ömer Bender erfundenen Methode erstmals weltweit nicht-chirurgisch behandelt werden. Dank dieser Methode können einige intraduktale Papilloten endoskopisch aus dem Milchgang entfernt werden.
- BEHANDLUNG:
Da pathologische Brustwarze Der Ausfluss birgt ein Krebsrisiko. Überall auf der Welt wird der Patient durch eine chirurgische Entfernung des Milchgangs (Ductusexzision) behandelt. Da jedoch bei den wenigsten operierten Patienten Krebs oder eine pathologische Läsion festgestellt wird, muss sich ein erheblicher Teil der Patienten einer unnötigen Operation unterziehen. Um diese unnötigen Operationen zu vermeiden, sollten Patienten mit pathologischem Brustwarzenausfluss zunächst duktoskopisch in den Milchgängen untersucht werden. Es empfiehlt sich, Patienten mit pathologischen Läsionen zu operieren und Patienten ohne Läsionen engmaschig zu überwachen. Wenn dies geschieht, wird bei endoskopisch entfernbaren Papillomen keine unnötige Operation durchgeführt.
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