Es kommt relativ häufig vor, dass ein Bein länger oder kürzer ist als das andere. Einige Studien deuten darauf hin, dass die Beinlängenungleichheit eine Erkrankung sein kann, von der etwa 40–70 % der Menschen betroffen sind. Eine Beinlängenungleichheit kann in Form einer Beinverkürzung von 1 cm oder in Form einer Beinverkürzung von 2 cm oder größeren Unterschieden auftreten. Es wird empfohlen, bewusst zu sein, da die Vergrößerung des Unterschieds zwischen den Beinlängen mit Erkrankungen wie Gang- und Haltungsstörungen oder der Entwicklung von Schmerzen verbunden ist. definiert einen sichtbaren Größenunterschied. Dieser Zustand, der auf Lateinisch „anisomeme“ heißt, kann bis zum mittleren Alter toleriert werden, insbesondere wenn er unter 1,5–2 cm liegt.
Was sind die Ursachen für kurze Beine?
Bein Längenungleichheit, angeborene (kann als angeborene) Knochenlängenunterschiede oder erworbene kurze Beinverkürzungen bezeichnet werden, die aus verschiedenen Gründen im Laufe der Zeit auftreten. Zur Bezeichnung dieser Gruppen werden im Allgemeinen die Begriffe „anatomisch“ und „funktionell“ verwendet.
Die anatomische Beinlängenungleichheit wird durch die Tatsache verursacht, dass der Femur, der der Oberschenkelknochen ist, oder die Tibia, der der Oberschenkelknochen ist, kürzer sind als die Knochen der anderen Extremitäten. Diese Situation, die in der Regel von Geburt an besteht, kann auch aufgrund verschiedener Störungen während der Wachstumsphase auftreten. Knochentraumata, insbesondere Knochenbrüche, gehören zu den Erkrankungen, die das Knochenwachstum negativ beeinflussen.
Dieser verlangsamende Effekt kann insbesondere bei mehrteiligen Frakturen und in Fällen auftreten, in denen auch das umliegende Muskelgewebe betroffen ist. Bei einigen Frakturen können Signale im gebrochenen Knochen auftreten, die ein übermäßiges Wachstum auslösen. Das übermäßige Wachstum von Knochengewebe aufgrund der Wirkung dieser Signale ist eine Erkrankung, die besonders bei kleinen Kindern auftritt, deren Oberschenkelknochen gebrochen ist.
Die Epiphyse am Ende der Röhrenknochen enthält die Wachstumsfugen und ist für die Dehnung der Knochen während der Entwicklungsphase verantwortlich. Dieser Teil, der sich auf der knorpelnahen Seite befindet, kann manchmal durch verschiedene Traumata geschädigt werden und daher kann es zu einer Veränderung der Wachstumsrate auf dieser Seite kommen. Zusätzlich zum Trauma Auch Knochenerkrankungen wie Osteomyelitis zählen zu den Erkrankungen, die die Wachstumsfuge schädigen können. Es ist Vorsicht geboten, da dieser Schaden im Laufe der Zeit zu einer Ungleichheit der Beinlänge führen kann.
Knochentumoren sind eine weitere Erkrankung, die durch Beeinträchtigung der Beinlänge zur Entwicklung einer Einzelbeinverkürzung führen kann. Sowohl das sich entwickelnde Gewebewachstum als auch die zur Behandlung dieser Erkrankungen eingesetzten Methoden können bei einzelnen Menschen zu einer Beinlängenungleichheit führen. Rheumatologische Erkrankungen im Kindesalter, sogenannte juvenile Arthritis, können ebenfalls eine wachstumshemmende Wirkung haben, indem sie eine Entzündung im Gelenkbereich in der Nähe des Wachstumsknorpels verursachen.
Kurze Beine bei Babys
Die Ungleichheit der Beinlänge bei kleinen Kindern und Säuglingen ist hauptsächlich auf die angeborene Beteiligung der Knochen in dieser Region zurückzuführen. Angeborene Ursachen für kurze Beinlängen bei Säuglingen können als Beispiele für eine Wadenknochenanomalie namens fibuläre Hemimelie, ein Oberschenkelknochenproblem namens fokale Femurinsuffizienz oder ein stärkeres Wachstum auf einer Seite als auf der anderen, sogenannte Hemihypertrophie, genannt werden.
Kurzes Bein bei Erwachsenen
Kurzes Bein bei Kindern ist eine Erkrankung, die dank aufmerksamer Eltern recht früh erkannt werden kann. Eine Beinlängenungleichheit entsteht jedoch nicht nur aufgrund angeborener Probleme. Verschiedene Traumata und Störungen im Leben können bei Erwachsenen zur Entwicklung kurzer Beine führen. Knocheninfektionen und Knochentraumata gehören zu den häufigsten Ursachen dieser Erkrankung. Krankheiten wie Neurofibromatose, multiple hereditäre Exozytose und Morbus Ollier gehören ebenfalls zu den Ursachen der Beinlängenungleichheit.
Was sind die Symptome einer kurzen Beinlänge?
Symptome, die aus einer kurzen Beinlänge resultieren variieren je nach Grad der Ungleichheit. variiert. Während bei kleinen Unterschieden möglicherweise keine Symptome auftreten, zeigt sich, dass mit einer Beinlängenungleichheit verschiedene Beschwerden einhergehen, insbesondere bei Unterschieden über 2 cm.
Symptome wie Gangprobleme wie Hinken, Hüft-, Rücken-, Knie- und Knöchelschmerzen oder extreme Müdigkeit gehören zu den Beschwerden, die infolge einer kurzen Beinlänge auftreten können. Allgemeine Lebensqualität der Person Dieser Zustand, der auch zu einer Verkürzung der Beinlänge führt, kann einen schwerwiegenderen Verlauf haben, insbesondere bei Personen, die eine Verkürzung (durchschnittlich 4 cm) in Höhe von 3–4 % der Beinlänge entwickeln. Die auftretende übermäßige Ermüdung wird auch durch die Schwierigkeiten verursacht, die die Person aufgrund dieses Beinlängenunterschieds beim Gehen hat.
Wie versteht man kurze Beinlängen?
Kurze Beinlängen, die in der Kindheit auftreten, können in der frühen Phase erkannt werden, ohne der Aufmerksamkeit aufmerksamer Eltern zu entgehen. Bei Screening-Studien im Kindesalter können manchmal Höhenunterschiede festgestellt werden.
Nach den Anträgen bei Gesundheitseinrichtungen mit Beschwerden über eine kurze Beinlänge besteht die erste Stufe der Diagnose in der körperlichen Untersuchung. Bei der körperlichen Untersuchung wertet der Arzt die Krankengeschichte des Patienten aus und untersucht die Unterschiede des Patienten im Sitzen, Stehen und Gehen. Es ist zu erkennen, dass der Patient versucht, die Höhenungleichheit auszugleichen, indem er beim Gehen das Knie eines Beines beugt oder auf Zehenspitzen geht.
Um den Grad der Beinlängenungleichheit zu bestimmen, werden zunächst die Messungen im Stehen herangezogen. Um das Ausmaß der Ungleichheit zu verstehen, wird versucht, das Gleichgewicht auf Hüfthöhe mit Blöcken unterschiedlicher Größe unter der kurzen Extremität herzustellen. Die Länge des Blocks, in dem die Gleichheit hergestellt wird, verrät auch den Unterschied zwischen den Beinen.
Röntgenstrahlen sind radiologische Untersuchungen, die eine Visualisierung dichter Strukturen wie Knochen ermöglichen. Beinfilme können einen umfassenden Überblick über das Ausmaß der bestehenden Beinlängenungleichheit geben. Neben dem Röntgen ist die Computertomographie (CT) eine weitere radiologische Untersuchung, die die Möglichkeit bietet, die Beinlängenungleichheit im Detail zu beurteilen. Gleichzeitig ist die Beurteilung des Weichgewebes ein weiterer wichtiger Aspekt der CT-Untersuchung. Im Allgemeinen wird eine dieser beiden Techniken für die Diagnose und Nachsorge bevorzugt und die Veränderungen werden bei derselben Untersuchung bewertet.
Wie behandelt man kurze Beine?
Die Behandlung kurzer Beine variiert je nach Grunderkrankung. Bei der Behandlung funktioneller Ungleichheiten können physiotherapeutische Anwendungen, Massagen oder bestimmte Übungen zur Wiederherstellung des Gleichgewichts und zur Linderung von Schwächezuständen eingesetzt werden. R. Auch bei der Korrektur der Körperhaltung sind diese Behandlungsmethoden von Vorteil. Die Behandlung der anatomischen Beinlängenungleichheit wird entsprechend dem Ausmaß dieser Differenz geplant. Bei kleinen Größenunterschieden können Schuhsohlenstützen eingesetzt werden. Diese Geräte haben auch eine korrigierende Wirkung auf den Gang und Beschwerden wie Rückenschmerzen.
Chirurgische Eingriffe stehen vor allem bei Menschen im Vordergrund, die einen deutlichen Beinlängenunterschied aufweisen. Zu den chirurgischen Methoden, die durchgeführt werden können, gehören die Verkürzung des langen Beins, die Nichtverkürzung des langen Beins oder die Durchführung von Anwendungen zur Verhinderung des Wachstums des langen Beins. Im Anschluss an die Operationen werden die Patienten in der Regel regelmäßigen Untersuchungen unterzogen. Physiotherapie und Rehabilitationsmaßnahmen in der Zeit nach der Operation sind ebenfalls sehr wichtig und sollten nicht vernachlässigt werden.
Ungleichheit der Beinlänge ist eine weit verbreitete Situation in der Gesellschaft. Der Unterschied zwischen den Abmessungen kann variieren, je nachdem, ob die zugrunde liegende Ursache der Erkrankung auf funktionelle oder anatomische Faktoren zurückzuführen ist. Der geringe Längenunterschied dürfte beim Einzelnen keine Beschwerden hervorrufen. Allerdings können mittelschwere und schwere Unterschiede mit Beschwerden wie Gang- und Haltungsstörungen (Körperhaltung) oder Rücken- und Kreuzschmerzen einhergehen. Wenn Sie bei sich selbst oder bei Ihren Angehörigen auf Symptome dieses Problems stoßen, wird empfohlen, sich an Gesundheitseinrichtungen zu wenden und sich von Fachärzten unterstützen zu lassen.
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