Urtikaria-Behandlung

Urtikaria wird allgemein als Nesselsucht oder Urtikaria bezeichnet. Es handelt sich um eine Krankheit, die bei 10–20 % der Bevölkerung auftritt. Die Krankheit schreitet mit Anfällen von starkem Juckreiz, Rötung und Schwellung der Haut fort. Urtikaria hat ein rundes oder ovales Aussehen. Manchmal kann es in Form großer Plaques auftreten. Bei 40 % der Patienten werden farblose, gut sichtbare Schwellungen (Angioödeme) an Lippen, Zunge, Rachen, Augenlidern, Händen, Füßen und im Genitalbereich beobachtet. Diese Schwellungen sind asymmetrisch und leicht erkennbar. Urtikaria und Angioödeme heilen innerhalb von 24 Stunden spurlos ab und können in den folgenden Tagen erneut auftreten. Urtikaria tritt meist bevorzugt abends auf. Bei einigen Patienten kann ein Angioödem allein ohne Urtikaria auftreten. Die Häufigkeit von Urtikaria- und Angioödem-Anfällen variiert von Patient zu Patient. Es gibt zwei Arten: akute und chronische. Hält die Erkrankung weniger als 6 Wochen an, spricht man von akuter Urtikaria, dauert sie länger als 6 Wochen spricht man von chronischer Urtikaria.

Ursachen der Urtikaria: Infektionen, Medikamente, Nahrungsmittel können die Ursache sein der Urtikaria sowie einiger chronischer Erkrankungen (Heapatit, Thyreoiditis, Hyperthyreose, rheumatische und Autoimmunerkrankungen). Es kann auch zusammen mit Immunerkrankungen und entzündlichen Darmerkrankungen auftreten. Insbesondere bei der chronischen Form der Urtikaria lässt sich keine Ursache nachweisen. Die Form der Urtikaria, deren Ursache nicht geklärt werden kann, wird idiopathische Urtikaria genannt. Antibiotika, insbesondere Schmerzmittel mit antirheumatischer Wirkung, sowie Röntgenkontrastmittel, die in der MRT (Magnetrsonanztomographie) und CT (Computertomographie) eingesetzt werden, können Urtikaria verursachen. Stress, antirheumatische Schmerzmittel und Infektionen können Urtikaria-Anfälle auslösen. Auch einige körperliche Faktoren wie Druck, Schwitzen, Kälte und Hitze können Urtikaria auslösen. Beispielsweise hängt das Auftreten von Urtikaria in Bereichen, die durch Unterwäsche und Socken zusammengedrückt werden, mit Druck zusammen. Ein weiteres Beispiel ist die Urtikaria, die beim Eintritt ins kalte Meer oder bei der Erwärmung des Körpers auftritt und mit Kälte und Hitze zusammenhängt.

    Entgegen der landläufigen Meinung verursachen idiopathische Urtikaria und Angioödeme keine lebensbedrohliche Gefahr durch Blockierung der Atemwege und sind keine ansteckende Krankheit. Allerdings schränken Juckreiz und Schwellungen die Lebensqualität stark ein. Sofern sie nicht behandelt werden, wenden sich Patienten häufig an die Notaufnahme.

    Bluttests und ein Allergie-Hauttest (Haut-Prick-Test) werden durchgeführt, um die Ursachen der Urtikaria zu untersuchen. Blutuntersuchungen und Allergien Wenn sich herausstellt, dass die GI-Tests normal sind, wird eine idiopathische Urtikaria und/oder ein Angioödem diagnostiziert. Wenn die Ursache der Urtikaria eine Nahrungsmittel- oder Arzneimittelallergie ist und diese Nahrungsmittel und Arzneimittel abgesetzt werden, verschwindet die Krankheit vollständig, ohne dass Medikamente erforderlich sind. In Fällen, in denen die Ursache nicht geklärt werden kann, bessert sich die Krankheit mit Medikamenten nach einiger Zeit. Die Dauer der Urtikaria-Behandlung variiert je nach Patient. Die Behandlung beginnt mit Antihistaminika, schwere chronische Urtikaria- und Angioödem-Anfälle werden durch eine kurzfristige Kortisonbehandlung unterdrückt. Allerdings wird eine Kortisonbehandlung aufgrund der Nebenwirkungen nicht auf Dauer durchgeführt. Wenn keine Reaktion auf Antihistaminika eintritt, wird alle 28 Tage eine subkutane Anti-IgE-Behandlung angewendet. Wenn auf diese Behandlungen kein Ansprechen eintritt, werden verschiedene medikamentöse Behandlungen eingeleitet.

       Urtikaria und Angioödeme waren früher Krankheiten, die schwer zu behandeln waren, heute sind sie keine unheilbare Krankheit mehr.

      Ich wünsche Ihnen gesunde Tage….

 

Lesen: 0

yodax