Mundtrockenheit liegt vor, wenn unser Mund ungewöhnlich trocken ist. Es handelt sich um ein häufiges Problem, das, wenn es anhält, zu Stress führt. Es kann auch zu Beschwerden beim Essen führen und sich negativ auf die Zahngesundheit auswirken. Im medizinischen Sprachgebrauch wird der Begriff „Xerostomie“ für Mundtrockenheit verwendet.
In unserem Mund gibt es mehr als eine Speicheldrüse. Die von den Speicheldrüsen abgesonderte Speichelmenge liegt normalerweise zwischen 0,5 und 1,0 Liter. Speichel beeinflusst viele Bereiche unseres Lebens. Neben dem Kauen beeinflusst der abgesonderte Speichel auch Ihren Gaumen und die Geruchswahrnehmung. Es hilft, das Bakterienwachstum im Mund zu verhindern und Karies vorzubeugen. Es trägt auch dazu bei, den pH-Wert im Mund auszugleichen. Ein Mangel an ausreichender Speichelsekretion kann zu einer Beeinträchtigung der Geschmacksfähigkeit unseres Mundes führen. Durch die Speichelsekretion können Enzyme im Mund besser arbeiten und Schluckbeschwerden vorgebeugt werden. Die Speichelsekretion wird durch das sympathische und parasympathische Nervensystem gesteuert. Normalerweise sollte ein Mensch zwischen 0,1 ml und 3,5 ml Speichel pro Minute absondern. Ein Speichelmangel liegt vor, wenn weniger als 0,1 ml pro Minute abgesondert werden.
Was sind die Symptome dieser Krankheit?
• Trockenheitsgefühl im Mund
• Speichel, der dicht und faserig aussieht. ,
• Wunden oder rissige Haut in einigen Teilen des Mundes,
• Rissige Lippen,
• Mundgeruch,
• Schlucken und Schwierigkeiten beim Sprechen,
• Halsschmerzen,
• Geschmacksveränderung,
• Entwicklung von Pilzinfektion im Mund,
• Zähne wie Plaquebildung, Karies und Zahnfleischerkrankungen.
Was sind die Ursachen für Mundtrockenheit?
• Die Medikamente, die zuerst eingenommen werden, können zu Mundtrockenheit und verminderter Speichelsekretion führen. Zu den Medikamentengruppen, die diese Nebenwirkung verursachen, gehören Medikamente gegen Depressionen, Antihistaminika, Medikamente gegen Bluthochdruck, Medikamente gegen Durchfall, Muskelrelaxantien, Medikamente gegen Harninkontinenz und Medikamente gegen die Parkinson-Krankheit.
• Alterung ist eine einzelne Sache. Es verursacht nicht per se einen trockenen Mund, kann sich aber altersbedingt entwickeln. Mundtrockenheit kann als Nebenwirkung einiger Medikamente auftreten, die bei vielen Krankheiten eingesetzt werden. Darüber hinaus verursachen einige Krankheiten auch Mundtrockenheit.
• Wenn Sie sich einer Krebsbehandlung unterziehen, können einige Medikamente, die zur Chemotherapie eingesetzt werden, die Speichelsekretion verringern, indem sie die Speicheldrüsen beeinflussen. Auch Strahlentherapieanwendungen im Kopf- und Halsbereich können sich negativ auf die Speicheldrüsen auswirken und die Speichelsekretion verringern. Wenn Sie während der Strahlentherapie mehr als 52-Grau-Strahlung erhalten, werden die Speicheldrüsen stark beeinträchtigt.
• Nervenschäden. Eine Verletzung oder Operation, die zu Nervenschäden im Kopf-Hals-Bereich führt, kann ebenfalls zu Mundtrockenheit führen.
• Untersuchungen zufolge ist bekannt, dass Viruserkrankungen auch die Speicheldrüsen betreffen. Mundtrockenheit kann eine Folge bestimmter Gesundheitszustände sein, beispielsweise der Autoimmunerkrankung Sjögren-Syndrom, Diabetes, Parkinson-Krankheit, HIV/AIDS und Depressionen. Wenn Sie Symptome anhaltender Mundtrockenheit bemerken, wenden Sie sich an einen Zahnarzt oder eine entsprechende Poliklinik.
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