Depressionen beschleunigen das Altern

Depressionen führen nicht nur zu psychischen Depressionen, sondern auch zu einer Verschlechterung der körperlichen Gesundheit. Krankheiten wie Herzerkrankungen, Diabetes und einige Krebsarten treten bei Patienten mit unbehandelter Depression häufiger auf. Depressionen verursachen auch vorzeitiges Altern, indem sie die Lebensdauer der Zellen verkürzen. Psychiater Dr. Hakan Karaş sprach über die Auswirkungen unbehandelter Depressionen auf Menschen.

Die Beziehung zwischen chronischen körperlichen Erkrankungen und Depression ist wechselseitig, nämlich bei Menschen Menschen mit chronischen Erkrankungen neigen zu Depressionen. Krankheiten wie Diabetes und Herzerkrankungen kommen bei Menschen mit Depressionen häufiger vor. Aktuelle Studien auf dem Gebiet der Genetik haben gezeigt, dass Depressionen nicht nur chronische Krankheiten verursachen, sondern auch die Lebensdauer von Zellen verkürzen. Die Ergebnisse dieser Forschung legen nahe, dass chronische Krankheiten, die bei Depressionen auftreten, möglicherweise auch auf eine Verkürzung der Zelllebensdauer zurückzuführen sind. Gleichzeitig wird besser verstanden, wie Depressionen Menschen altern lassen und sie schneller krank machen.

In den letzten Jahren gab es einige Untersuchungen, die zeigen, dass anhaltende und schwere Depressionen mit lebensbedrohlichen chronischen Krankheiten und einem früheren Tod verbunden sind. Eine kürzlich in den USA durchgeführte Studie ergab, dass Depressionen die Zelllebensdauer direkt verkürzen und den Alterungsprozess beschleunigen können. In dieser Studie wurde gezeigt, dass bei Menschen mit schwerer und chronischer Depression die sogenannten „Telomere“, die sich an den Enden der Chromosomen befinden und dem Schutz der Chromosomen dienen, kürzer sind als bei Menschen ohne Depression. Telomere verkürzen sich, wenn sich menschliche Zellen teilen, und nach einer Weile stoppt die Zellteilung, wenn sie eine bestimmte Kürze erreichen. Da die Zellteilung stoppt, beginnt die Zelle zu altern und es kommt zum Zelltod. Telomere sind also wie eine Art biologische Uhr für die menschliche Zelle, und je länger sie sind, desto länger kann die Zelle leben. Depressionen führen zu einer Verkürzung der Telomere, wodurch Zellen entstehen verkürzt seine Lebensdauer. Daher altern Menschen mit Depressionen aufgrund der verkürzten Zelllebensdauer schneller und sind anfälliger für Krankheiten, die mit dem Alter einhergehen. Mit anderen Worten kann man sagen, dass Depressionen nicht nur deshalb zum Selbstmord führen, sondern dass sie direkt „Leben verschlingen“.

Im Einklang mit diesen Informationen wird die Bedeutung der Behandlung von Depressionen klarer verstanden. Wenn Depressionen nicht behandelt werden; Es macht Sie anfälliger für Krankheiten wie Herzerkrankungen, Diabetes, einige Krebsarten, MS-Erkrankungen und Schlaganfälle. Die Behandlung von Depressionen schützt Menschen sowohl vor diesen Krankheiten als auch vor dem Alter. Denn Untersuchungen haben auch gezeigt, dass bei vielen Menschen mit Depressionen bereits zu Beginn der Behandlung die Telomere dank der erhöhten Aktivität des Telomerase-Enzyms beginnen, sich zu verlängern.

Wenn jemand depressiv ist, scheint es, als würde er diese düstere Stimmung aufgrund der damit verbundenen Hoffnungslosigkeit nie loswerden von Depressionen. Doch egal wie schwerwiegend die Depression ist, es gibt immer eine Behandlungsmöglichkeit. An diesem Punkt wird die Suche nach der richtigen Behandlung wichtig. Ein erheblicher Teil der depressiven Menschen sucht entweder keine Behandlung oder eine nichtpsychiatrische Behandlung auf. Obwohl sich leichte Depressionen manchmal spontan, mit sozialer Unterstützung oder durch eine Änderung des Lebensstils bessern können, gibt es außer psychiatrischen Behandlungsmethoden keine bewährte Behandlung für Depressionen. Der Einsatz einfacher und wundersamer Lösungsmethoden, um diesen belastenden Geisteszustand so schnell wie möglich loszuwerden, erhöht die Hoffnungslosigkeit der Menschen und führt dazu, dass sie die Suche nach einer Behandlung aufgeben. Dies ebnet den Weg dafür, dass Depressionen chronisch werden. Bei Patienten, die mit einem Psychiater zusammenarbeiten, sind die Heilungsraten bei Depressionen recht hoch. Bei leichten Depressionen reicht häufig eine alleinige Psychotherapie aus.
 
 

 

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