Eine Fistel ist ein Verbindungskanal, der normalerweise nicht zwischen zwei Organen im Analbereich vorhanden sein sollte. Fistelkanäle im Anusbereich entstehen durch Abszessbildung der Organe in dem Bereich, in dem sie gebildet werden, oder durch Verletzungen in diesem Bereich.
Was ist eine Analfistel?
Analfistel ist eine Struktur, die sich zwischen dem Ende des Darms und der Haut um den Anus herum entwickelt. Ein Abszess, der meist als Folge einer Infektion im Anusbereich auftritt, führt zur Fistelbildung. Risse, die sich im inneren Teil des Anus bilden, ebnen den Weg zur Abszessbildung, da sie mit dem Kot in Kontakt kommen. Auch Abszesse (Krypta-Abszess) kommen aufgrund einer Infektion der Drüsen am Analausgang häufig vor. Diese Abszesse wandern in Richtung der Haut rund um den Anus und bilden eine Schwellung. Der Abszess kann spontan platzen oder muss durch chirurgische Drainage geheilt werden, es können sich jedoch Fisteln in den Abszessbereichen entwickeln, in denen keine ausreichende Heilung erreicht werden kann.
Analfistel-Symptome
Analfistelerkrankung verursacht Beschwerden im Analbereich. Die häufigsten Symptome einer Analfistel sind in der Regel eine Schwellung am Analrand, ein Völlegefühl und in einigen Fällen starke Schmerzen aufgrund des Abszesses, schlechter Geruch, Ausfluss und Nässe.
Schmerzen und Blutungen beim Stuhlgang bzw Es kommt zu inneren Blutungen. Auch Blutflecken auf der Unterwäsche gehören zu den Symptomen.
Analfistel-Diagnose
Da es sich bei der Analfistel um eine Analerkrankung handelt, die sich unter der Haut entwickelt, sollte unbedingt ein Proktologe aufgesucht werden für eine definitive Diagnose konsultiert.
Bei der körperlichen Untersuchung durch den Facharzt werden der Ausfluss in dem Bereich, bei dem es sich vermutlich um eine Fistel handelt, und die äußere Mündung der Fistel, aus der der Ausfluss stammt, untersucht. Die Fistellinie kann auch durch rektale Berührung ertastet werden. Bei Bedarf kann die innere Mündung der Fistel mittels Anoskopie oder Rektoskopie sichtbar gemacht werden. Die Feststellung, dass die farbigen Flüssigkeiten, die aus dem äußeren Mund abgegeben werden, aus dem Anus stammen, stützt die Diagnose einer Fistel. Mit Hilfe eines Mandrins kann die Spur einer Fistel sichtbar gemacht werden.
Einige Fistelfälle haben möglicherweise einen viel komplexeren Weg eingeschlagen, als es scheint. Aus diesem Grund können Methoden wie Koloskopie, Fistulographie und Becken-MRT bei der Diagnose hilfreich sein.
Analfisteltypen
Analfistelerkrankungen werden nach ihrer Lokalisation zwischen den Analfistelerkrankungen benannt Anusmuskeln. Das Ziel ist klassifiziert. Diese Fisteltypen;
Suprasphinkterische Fistel: Sie öffnet sich von unterhalb der Schleimhaut zur Haut.
Intersphinktere Fistel: Sie verläuft zwischen dem inneren und äußeren Schließmuskel und öffnet sich zur Haut. 45 % der Fisteln entstehen auf diese Weise.
Transsphinkterische Fistel: Sie verläuft durch den äußeren Schließmuskel und öffnet sich zur Haut. 30 % der Fisteln entstehen auf diese Weise.
Suprasphinktäre Fistel: Sie beginnt intersphinktär, verläuft aber durch den Schambein- oder Levatormuskel und öffnet sich zur Haut. 20 % der Fisteln entstehen auf diese Weise.
Extrasphinktere Fistel: Sie verläuft außerhalb aller Schließmuskeln. Es ist zu 5 % wirksam bei der Bildung von Fisteln.
Fisteln können auch als einfache Fisteln oder komplexe Fisteln klassifiziert werden. Einfache Fisteltypen kommen bei 70–75 Prozent der Menschen mit einer Analfistelerkrankung vor. Bei verzögerter Behandlung führt dieser Krankheitsverlauf jedoch zu längeren und schwierigeren Fistelstrukturen.
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