Rote Blutkörperchen halten Sie am Leben, indem sie Sauerstoff durch Ihren Körper transportieren. Bei der Polyzythämie, einer chronischen Blutkrankheit, ist die Anzahl dieser Zellen jedoch viel höher als normal und Ihr Blut wird dichter. Dadurch wird weniger Sauerstoff zu allen Organen wie Herz und Gehirn transportiert. In manchen Fällen kann sich ein Blutgerinnsel in den Venen bilden, was zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann. Eine langfristige Polyzythämie kann Knochenmarkskrebs oder Leukämie verursachen. Es ist lebensbedrohlich, wenn es nicht behandelt wird. Bei Patienten mit Polyzythämie können Komplikationen wie Blutgerinnsel, Knochenbrüchigkeit, Müdigkeit, Magengeschwüre, Gicht und Nierensteine auftreten. Auch die medizinische Ernährungstherapie zielt darauf ab, diesen Komplikationen vorzubeugen. Die medizinische Ernährungstherapie bei Polyzythämie ist keine sehr restriktive Diät. Generell sollte auf eine gesunde Ernährung geachtet werden. Wenn sich jedoch ein Symptom wie Nierenstein oder Gicht entwickelt hat, wird vom Arzt eine spezielle Diät empfohlen und die Diättherapie unter der Kontrolle eines Ernährungsberaters durchgeführt.
• Eine der ersten Regeln, die Polyzythämie Patienten sollten darauf achten, sehr kalorienarme Diäten zu vermeiden. Eine kalorienarme Ernährung kann das Risiko bestimmter Komplikationen erhöhen. Patienten, die befürchten, zu viel Kalorien zu sich zu nehmen, sollten einen zuverlässigen Weg einschlagen und auf den Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Fettgehalt, Weißmehl und Zucker verzichten.
• Das Risiko für Bluthochdruck steigt bei Polyzythämie aufgrund des erhöhten Blutvolumens. Um den Blutdruck im Gleichgewicht zu halten, sollte ein übermäßiger Natriumkonsum vermieden werden. Der sicherste Weg, dies zu erreichen, ist, die Mahlzeiten am Tisch nicht zu salzen und auf Feinkostprodukte, eingelegtes Gemüse, Fertigsuppen und -gerichte zu verzichten.
• Rohes Gemüse und mindestens eine Portion Zu jeder Mahlzeit sollte eine Menge pflanzliche Nahrung gehören. Zusätzlich sollten 2-3 Portionen Obst pro Tag verzehrt werden. Gemüse und Obst beugen Krankheiten wie Herzinfarkt vor, einer der Komplikationen der Polyzythämie, und schützen mit ihren reichhaltigen Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen auch vor Krebs. Auch der Wasserkonsum fördert die Durchblutung.
• Kann das Risiko von Blutgerinnseln erhöhen Eine fettreiche Ernährung sollte wegen der Nahrung vermieden werden. Frittierte Speisen, fetthaltige Fleischteile, Sahne und Nudel-/Salatdressings sollten nicht verzehrt werden. Da Transfette außerdem mit Krebs in Verbindung gebracht werden, sollte der Verzehr von verpacktem Junkfood eingestellt werden.
• Obwohl angenommen wird, dass Eisen eingeschränkt werden sollte, da es an der Produktion von Blutzellen beteiligt ist, gibt es keine Belege dafür. Daher sollte keine unbewusste Einschränkung vorgenommen werden.
Im Allgemeinen sollten Patienten mit Polyzythämie eine angemessene Ernährung mit viel Gemüse und Obst, einschließlich Vollkornprodukten und mageren Proteinquellen, einhalten. Hierzu kann das gesunde Plattenmodell angewendet werden. Nach diesem Modell sollte die Hälfte Ihres Tellers aus Gemüse, ein Viertel aus Proteinquellen wie magerem Huhn und Fisch und das andere Viertel aus Vollkornprodukten bestehen. Auch das mediterrane Diätmodell, das aus frischem Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und gesunden Fetten wie Olivenöl besteht, ist eine geeignete Wahl gegen Polyzythämie-Komplikationen.
Bei Patienten mit einer Komplikation wie Gicht oder Nierenerkrankungen sollte die Ernährung unter der Kontrolle eines Ernährungsberaters erfolgen. Unabhängig vom Krankheitsstadium sollten größere Ernährungsumstellungen nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt vorgenommen werden.
Ernährungsberater GÖKHAN CELIK
Lesen: 0