Eine der größten Ängste von Frauen, deren erste Schwangerschaft mit einer Fehlgeburt endete, ist, dass sie nie wieder ein Kind bekommen werden oder dass ihre nächste Schwangerschaft ebenfalls mit einer Fehlgeburt enden wird. Das ist nicht real. Bei Frauen, die bereits eine Fehlgeburt hatten, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie in weiteren Schwangerschaften eine Fehlgeburt erleiden oder von einer Fehlgeburt drohen, etwas höher als bei Frauen, die noch nie eine hatten. Wenn drei oder mehr aufeinanderfolgende Schwangerschaften mit einer Fehlgeburt enden, spricht man von einer wiederkehrenden Fehlgeburt. Der wichtige Punkt hierbei ist, dass Fehlgeburten in aufeinanderfolgenden Schwangerschaften, also hintereinander, auftreten.
Ursachen für wiederkehrende Fehlgeburten
Gebärmutteranomalien: Wiederkehrend Bei etwa 12–15 Prozent der Frauen mit einer Fehlgeburt hat das Problem seinen Ursprung in der Gebärmutter. Das so genannte Doppelauge in der Gebärmutter oder eine zu starke Erweiterung des Gebärmutterhalses kann zu wiederkehrenden Fehlgeburten führen. Um dies zu verstehen, ist es notwendig, die Öffnung des Gebärmutterhalses zu beurteilen und eine Röntgenaufnahme der Gebärmutter anzufertigen.
Wenn das Problem eine Zervixinsuffizienz ist, kann die Schwangerschaft durch eine Naht (Cerclage) beendet werden frühe Phase der Schwangerschaft. Bei einer Doppelschleifen-Gebärmutter oder einer ähnlichen Fehlstellung sind Operationen zur Beseitigung dieser Fehlstellung geplant.
Hormonale Ursachen:Ein wichtiger Grund für wiederkehrende Fehlgeburten sind hormonelle Störungen. Viele Hormonstörungen können zu einer Fehlgeburt führen. Beispielsweise kann ein Abfall oder Anstieg der Schilddrüsenhormone zu einer Fehlgeburt führen. Durch die Behandlung dieser Erkrankung wird in der Regel sichergestellt, dass die Schwangerschaft problemlos verläuft. Auch ein Mangel des Hormons Progesteron, das zuerst von den Eierstöcken und dann von der Plazenta ausgeschüttet wird und dessen Funktion darin besteht, die Schwangerschaft aufrechtzuerhalten, führt zu einer Fehlgeburt. Die Behandlung dieser als Lutealphasenversagen bezeichneten Erkrankung besteht darin, das fehlende Hormon äußerlich zu verabreichen.
Chromosomenursachen:Eine der wichtigsten Ursachen für Fehlgeburten sind Chromosomenstörungen. Liegen genetische Störungen vor, die auf nachfolgende Familienmitglieder vererbt werden können, kann dies die Ursache für wiederkehrende Fehlgeburten sein. Wenn eine solche Situation vermutet wird, wird eine Chromosomenanalyse bei den Ehepartnern durchgeführt und wenn eine Pathologie festgestellt wird, ist eine genetische Beratung erforderlich.
Koagulationstendenz: Das Baby im Mutterleib ist damit verbunden seine Mutter an der Plazenta. Zwischen Baby und Mutter Die aktuelle Ernährung und der Blutaustausch erfolgen über Kapillaren in der Plazenta. Wenn Menschen mit Koagulopathie schwanger werden, bilden sich in diesen Kapillaren sehr kleine Blutgerinnsel, die zu einer Verstopfung führen. Diese Situation stört die Ernährung des Babys und damit seine Entwicklung, was schließlich zu Fehlgeburten führen kann. Bei Frauen mit wiederholten Fehlgeburten sind auch Tests wie aPTT, Anticardiolipin-Antikörper und Lupus-Antikoagulans erforderlich. Darüber hinaus müssen sie sich einer umfassenden allgemeinen Untersuchung unterziehen und Blutuntersuchungen, insbesondere ein großes Blutbild, durchführen lassen. Abgesehen von der Thrombophilie kann es auch bei einigen anderen Bluterkrankungen zu einer Gerinnungsneigung kommen. Es sollte untersucht werden, ob die werdende Mutter solche Blutkrankheiten hat. Anschließend sollte die Beurteilung durch einen Hämatologen und Gynäkologen erfolgen und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden.
Behandlung bei wiederkehrenden Fehlgeburten
Behandlungsempfehlungen für Patientinnen mit wiederkehrenden Schwangerschaften Verlust hängt von der zugrunde liegenden Ursache des wiederkehrenden Schwangerschaftsverlusts ab. Er bleibt bestehen. Menschen mit einer karyotypischen (chromosomalen oder genetischen) Anomalie werden in der Regel einer genetischen Untersuchung unterzogen. Liegt eine genetische Anomalie vor, wird diese erkannt und die Möglichkeit einer künftigen chromosomal normalen oder abnormalen Schwangerschaft untersucht. Wenn eine Gebärmutteranomalie festgestellt wird, kann je nach Defekt eine Operation durchgeführt werden. Sobald die individuellen Ursachen für einen Schwangerschaftsverlust identifiziert sind, kann das Risiko einer Fehlgeburt durch einen auf das diagnostizierte Problem zugeschnittenen Behandlungsplan verhindert werden.
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