Patienten mit Schmerzen im unteren Rücken und begleitenden Beinschmerzen und Taubheitsgefühl wenden sich heute häufig an den Arzt. Es handelt sich um ein Gesundheitsproblem, das unser tägliches Leben und unseren Lebenskomfort beeinträchtigt. Ruhe, medikamentöse Therapie, Physiotherapie, Massage und Operation sind die bekannten Behandlungsmöglichkeiten.
Patienten, bei denen eine selektive Wurzelblockade angewendet werden soll, sollten sorgfältig ausgewählt werden. Die Patienten sollten sehr gut untersucht werden, ihre Untersuchungen sollten sehr gut ausgewertet werden und der Bereich, der die Schmerzen verursacht, sollte klar erkennbar sein. Alle Behandlungsmethoden sollten dem Patienten erklärt werden und in klarer Sprache erklärt werden, warum sie zur selektiven Wurzelblockade geeignet sind.
Der Patient befindet sich während der Anwendung im Operationssaal und in Bauchlage. Die Operation wird mit Hilfe eines Skopiegeräts durchgeführt, das man als OP-Röntgengerät bezeichnen kann und es uns ermöglicht, die Sofortbildfilme sofort auf dem Monitor zu sehen. Die Lokalanästhesie wird zunächst perkutan durch die Haut durchgeführt. Unter der Voraussetzung, dass mit der Applikationsnadel und der Skopie Schritt für Schritt kontrolliert wird, wird dann der Bereich gefunden, in dem sich die beschwerdeverursachende Nervenkompression befindet. In diesen Bereich wird Kontrastmittel injiziert und mittels Durchleuchtung wird überprüft, ob wir uns an der richtigen Stelle befinden. Anschließend wird eine Mischung aus Anästhetikum und Steroid in diesen Bereich injiziert und der Eingriff beendet. Bei der angewandten Methode wird das Medikament niemals in die Nervenwurzel oder das Rückenmark injiziert!
Warum der Operationssaal?
Der Aufenthalt in einer sterilen Umgebung ist eine Vorsichtsmaßnahme, um Komplikationen wie z B. eine Infektion, die sehr selten sein kann. Ein unverzichtbares Hilfsmittel für diese Anwendung ist das C-Bogen-Durchleuchtungsgerät (Skopiegerät), das auch im Operationssaal zur Verfügung steht. Unter dem Zwei-Wege-Skopiebild wird der Bereich, in dem der Eingriff durchgeführt wird, und damit die komprimierte Nervenwurzel sichtbar.
Werde ich ohne Narkose starke Schmerzen haben?
Anästhesie ist für dieses Verfahren nicht erforderlich. Um Schmerzen während des Eingriffs zu vermeiden, wird ein Lokalanästhetikum in die Haut gespritzt. Im tiefen Gewebe kommt es ohnehin zu keiner Schmerzbeschwerde. Darüber hinaus ist durch die Tatsache, dass der Patient wach ist, ein direkter Kontakt des Arztes mit dem Patienten während der Anwendung gewährleistet. Bei Bedarf können dem Patienten einige (entspannende) Medikamente verabreicht werden.
In welchen Fällen kann dieses Verfahren angewendet werden?
Es kann Schmerzen im unteren Rücken und in den Beinen verursachen. Die degenerativen Erkrankungen, die auftreten werden, sind die Zielgruppe.
- Bandscheibenvorfall ⇒besonders bei kleinen Hernien mit Kontakt zur Nervenwurzel
- Wirbelkanalverengung – Spinalkanalstenose
- Verrutschen des unteren Rückens – Spondylolisthesis
- Fälle von Adhäsionsfibrose an der Operationsstelle nach einer Hernienoperation
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