Wechseljahre sind ein Problem, mit dem alle Frauen irgendwann in ihrem Leben konfrontiert werden. Frauen, die sich bisher davor scheuten, über dieses Thema zu sprechen, möchten nun mehr über dieses wichtige Thema informiert werden. Sie lesen und recherchieren zu diesem Thema.
1. Was sind die Wechseljahre?
Die Wechseljahre sind eine Zeit, die alle Frauen erleben werden. So wie es Lebensabschnitte wie das Säuglingsalter, die Jugend und die Geschlechtsreife gibt, gehört auch die Menopause dazu. Weltweit liegt das Alter der Menopause zwischen 45 und 55 Jahren. Das Alter der Wechseljahre kann bei Frauen unterschiedlich sein. Als Ergebnis der Studien wurde festgestellt, dass das Durchschnittsalter in den Wechseljahren in der Türkei 46-48 Jahre beträgt. Die letzte Regelblutung der Frau weist eindeutig auf die Wechseljahre hin. Die Wechseljahre werden manchmal als „Lebensveränderung“ beschrieben. Die Wechseljahre sind ein Lebensabschnitt, der eintritt, wenn die Eierstöcke aufhören, Östrogen zu produzieren. Es hält ein Leben lang.
Jede Frau wird mit einer festen Anzahl von Eierstockfollikeln geboren. In den Wechseljahren nimmt die Anzahl der Follikel in den Eierstöcken ab. Damit verbunden sinkt auch die Östrogenproduktion. Mit der Zeit hört die Östrogenproduktion vollständig auf und die Eierstöcke schrumpfen. Danach endet der Menstruationszyklus der Frau und sie verliert ihre Fortpflanzungsfähigkeit. Der Ursprung des Wortes Menopause basiert auf den griechischen Wörtern mens (Monat) und pause (stoppen). Die Weltgesundheitsorganisation definiert die Menopause als „die dauerhafte Unterbrechung des Menstruationszyklus infolge des Aktivitätsverlusts der Eierstöcke.“
2. Körperliche Veränderungen in den Wechseljahren
Da sich der Stoffwechsel in den Wechseljahren verlangsamt, wird die Gewichtskontrolle schwierig. Auch Gründe wie veränderte Essgewohnheiten und verminderte tägliche Bewegung wirken sich auf diese Situation aus. Die Mehrheit der Frauen, die die Wechseljahre erreicht haben, haben ihr Privat- und Arbeitsleben in Ordnung gebracht und ihre Aktivitäten nehmen daher ab. Aus diesem Grund kann eine Frau in den Wechseljahren leichter zunehmen als vor 5 bis 10 Jahren. Darüber hinaus löst übermäßiger Stress in dieser Zeit die Ausschüttung von Cortisol aus und erschwert die Gewichtskontrolle. Hitzewallungen und Nachtschweiß sind die häufigsten Symptome. Es können Beschwerden über Schlaflosigkeit und Unruhe auftreten. Diese können einige Monate bis einige Jahre dauern. Schwitzen Hitzewallungen strahlen häufig auf Gesicht, Hals und oberen Brustbereich aus. Herzklopfen, Depressionen, Verlust des sexuellen Verlangens, Scheidentrockenheit, Gelenk- und Muskelschmerzen können auftreten.
Während der Menopause kommt es zu Veränderungen der Haut, die mit einem Östrogenmangel einhergehen. Die wichtigsten dieser Veränderungen sind Hautverdünnung und Elastizitätsverlust. Vor allem im Gesichtsbereich ist eine Hautverdünnung zu spüren und es ist eine entsprechende Zunahme der Falten zu beobachten. Vor der Menopause produzieren Frauen sowohl Testosteron als auch Östrogen. Während dieser Zeit ist der Östrogenspiegel höher als der Testosteronspiegel. Das im weiblichen Körper produzierte Testosteron wird durch das Enzym 5-Alpha-Reduktase in das Hormon „Dehydrotestosteron“ umgewandelt. Dieses Hormon ist die Hauptursache für Haarausfall bei Frauen. Haarausfall wird häufig bei dieser Art von Kahlheit beobachtet, die sich von der bei Männern beobachteten Kahlheit unterscheidet. Bei zwei Drittel aller Frauen kommt es in den Wechseljahren zu Haarausfall. In einigen Fällen wird nur eine Ausdünnung der Haare beobachtet.
3. Welche Symptome sind Anzeichen einer Menopause?
Unregelmäßige Menstruationsblutungen, die in Stärke und Dauer variieren, können ein Indikator sein. Es kann zu Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Schlaflosigkeit kommen. Die Schwere der Beschwerden kann von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Es gibt auch Frauen, bei denen ein solcher Befund nicht vorliegt. Hormontests können feststellen, ob die Wechseljahre eintreten oder nicht.
4. Wie lange halten die Wechseljahrsbeschwerden an?
Die Wechseljahre beginnen ungefähr im Alter zwischen 42 und 45 Jahren, und körperliche Beschwerden halten normalerweise maximal 8 bis 10 Jahre an. Typische Beschwerden treten oft erst nach wenigen Jahren auf. Allerdings bleiben die Folgen eines langfristigen Östrogenmangels (Knochenschwund und erhöhter Herzrhythmus, Scheidentrockenheit usw.) ein Leben lang bestehen.
5. Was ist Osteoporose?
Dabei handelt es sich um eine Ausdünnung der Knochen aufgrund des Östrogenmangels. Durch die Abnahme der Knochendichte erhöht sich die Neigung zu Brüchen. Handgelenk, Hüfte und Wirbelsäule sind die Knochen, die aufgrund von Osteoporose am häufigsten gebrochen werden. Postmenopausale Osteoporose tritt bei 1/3 der Frauen auf.
Knochenosteoporose kann durch eine ausgewogene Ernährung verhindert werden nicht rauchen und Sport treiben. Manchmal reicht dies jedoch nicht aus. Bei Personen mit hohem Risiko können eine Hormonersatztherapie und Medikamente zur Verbesserung des Knochenaufbaus erforderlich sein. Kalziummangeldiät, Rauchen, Alkohol, Bewegung Ein sitzender Lebensstil birgt ein Risiko für Osteoporose. Weiße oder asiatische Frauen, die zierlich und dünn sind und wenig Fettpolster haben, haben ein höheres Risiko für Osteoporose.
6. Veränderungen der Harnwege in den Wechseljahren
Veränderungen der Harnwege können in den Wechseljahren auftreten. Es erfolgt eine allgemeine oder lokale Östrogentherapie. Symptome wie vaginale Trockenheit, Juckreiz, wiederkehrende vaginale Infektionen, vaginaler Ausfluss, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Schmerzen beim Wasserlassen, Brennen, häufiges Wasserlassen erfordern eine lokale intravaginale Östrogenbehandlung.
7.Sexuelles Leben in den Wechseljahren h2 >
Da die Vaginalwände dünner werden, treten beim Geschlechtsverkehr Schmerzen auf. Dies kann das sexuelle Verlangen verringern. Allerdings kann das Fehlen von Angst vor einer Schwangerschaft auch das sexuelle Verlangen steigern. Mit der Menopause nimmt die Menge an Vaginalflüssigkeit ab. Das sexuelle Verlangen kann aufgrund von Trockenheit, Brennen und Schmerzen nachlassen. Zur Behandlung der Scheidentrockenheit werden östrogenbasierte Lokalmedikamente eingesetzt. Auch der Ehepartner hat große Unterstützung bei der Regulierung des Sexuallebens.
8. Kann man in den Wechseljahren schwanger werden?
Sie können während der Hormonersatztherapie in den Wechseljahren schwanger werden. Diese Medikamente haben keine empfängnisverhütende Wirkung. Erst wenn seit Ihrer letzten Regelblutung ein Jahr oder sogar zwei Jahre vergangen sind, kann davon ausgegangen werden, dass Sie nicht mehr fruchtbar sind.
Unter einer Hormonersatztherapie (HRT) versteht man eine Östrogenergänzung. Während der Behandlung werden dem Patienten regelmäßig östrogen- und progesteronhaltige Medikamente verabreicht. Eine Hormontherapie wird durchgeführt, um Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose zu reduzieren, die in den Wechseljahren zunehmen. Die Behandlung hilft auch bei Symptomen wie Hitzewallungen, Schwitzen, Herzklopfen und Müdigkeit, die bei den meisten Frauen in den Wechseljahren häufig auftreten. Eine HRT verhindert den Knochenschwund in den Wechseljahren und hilft, die Knochenmasse zu erhöhen. Neben der positiven Wirkung der Behandlung auf das Sexualleben spielt sie auch eine wirksame Rolle bei der Reduzierung von Mundtrockenheit, schlechtem Geschmack und Karies.
9. Welche Untersuchungen müssen in den Wechseljahren durchgeführt werden?
Routineuntersuchungen der Brust, der Knochen, routinemäßige Blutuntersuchungen und Ultraschalluntersuchungen sollten durchgeführt werden, unabhängig davon, ob in den Wechseljahren Medikamente eingenommen werden oder nicht.
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