Aorta ist der Name der Hauptschlagader, die vom Herzen ausgeht und zu den Beinen führt. Die häufigste Erkrankung ist die Bildung von Aneurysmen (Blasenbildung), die am häufigsten im Bauchbereich auftritt (abdominales Aortenaneurysma). Die größte Gefahr eines Aneurysmas besteht darin, dass seine geschwächte Wand reißen kann, was innerhalb von Minuten das Leben der Person gefährdet. Obwohl die Aneurysmabildung direkt mit der genetischen Veranlagung zusammenhängt, spielen auch Komponenten, die Arteriosklerose verursachen, wie unkontrollierter Bluthochdruck, Rauchen und hoher Cholesterinspiegel, eine Rolle. Eine frühzeitige Diagnose und die richtige Behandlung spielen bei dieser asymptomatischen Erkrankung eine sehr wichtige Rolle.
Die Behandlung eines Aortenaneurysmas variiert je nach Lage des Aneurysmas. Während offene Operationen in den herznahen Teilen durchgeführt werden, werden heute vor allem im Bauch- und Brustbereich angiographische (endovaskuläre) Behandlungen eingesetzt.
Bei der sogenannten offenen Operation wird der geschwächte Teil der Aorta mit klassischen chirurgischen Techniken entfernt und an seiner Stelle ein künstliches Gefäß geeigneter Größe eingesetzt. Diese implantierten künstlichen Gefäße haben keine Lebensdauer und es ist nicht möglich, dass sich in diesem Bereich erneut ein Aneurysma entwickelt. Bei dieser Methode, bei der es sich um einen großen chirurgischen Eingriff handelt, werden die Patienten innerhalb von 5–7 Tagen entlassen.
Bei der geschlossenen Methode namens endovaskulär werden angiographische Techniken verwendet, ohne den Brustkorb oder Bauch des Patienten zu öffnen, und künstliche Gefäße, die aus der Leiste geschickt werden, werden an der entsprechenden Position platziert. Auf diese Weise ist die Gefahr einer Ruptur des vom Blutkreislauf ausgeschlossenen Aneurysmasacks der Aorta ausgeschlossen und das Leben des Patienten nicht gefährdet. Nach diesem Eingriff werden die Patienten innerhalb von 3–4 Tagen entlassen.
Die Wahl, welche dieser Methoden angewendet wird, hängt auch direkt von der Lage und Lage des Aneurysmas ab als die Erfahrung des ausführenden Chirurgen.
Lesen: 0