Fibromyalgie ist heutzutage eine häufige Krankheit, die durch chronische, weit verbreitete Schmerzen des Bewegungsapparates gekennzeichnet ist, begleitet von Schlafstörungen, Morgensteifheit und symmetrisch verteilten schmerzhaften Druckpunkten. Sie tritt bei 2–8 % der Bevölkerung im Alter zwischen 40 und 60 Jahren auf und kommt bei Frauen dreimal häufiger vor als bei Männern.
Obwohl die Ursache der Fibromyalgie nicht vollständig bekannt ist, haben Untersuchungen gezeigt, dass genetische, neurohormonelle, hormonelle, psychologische, Schlaf- und Umweltfaktoren zur Entstehung der Krankheit beitragen, begleitet von einer Verschlechterung der Muskelfunktionen Gewebedurchblutung, Nerven- und Energiestoffwechsel.
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Fibromyalgie-Symptome
Bei Fibromyalgie treten chronisch weit verbreitete Schmerzen des Bewegungsapparates, Müdigkeit, Erschöpfung, Morgensteifheit, Schwellungsgefühl im Weichteilbereich auf Es werden Gewebebeschwerden, Kribbeln, Zittern, übermäßiges Schwitzen, Kältegefühl in den Extremitäten, chronische Kopfschmerzen (Migräne), Beschwerden wie Kiefergelenksstörungen und seltener Reizdarmerkrankungen, Menstruationsstörungen und prämenstruelles Syndrom festgestellt. Es kann auch von Symptomen wie Dysurie (weibliches Harnröhrensyndrom), Herz- und Atemwegsbeschwerden, trockenem Mund, trockenen Augen und trockener Haut begleitet sein.
Fibromyalgie tritt häufiger bei Menschen auf, die zu Depressionen neigen, Schlafstörungen haben und unter starken Angstzuständen leiden. Diese Patienten haben eine Überempfindlichkeit gegen Schmerzen.
Fibromyalgie-Diagnose
Die Anamnese, die Krankheitssymptome und die körperliche Untersuchung des Patienten sind für die Diagnose einer Fibromyalgie sehr wichtig. Bei Laboruntersuchungen zur Diagnosestellung gibt es keinen spezifischen Marker für die Krankheit. Bei Fibromyalgie, die oft mit anderen Erkrankungen verwechselt wird, sind Untersuchungen zur Differenzialdiagnose jedoch von großer Bedeutung.
 Für die Diagnose von Fibromyalgie wurden verschiedene diagnostische Kriterien entwickelt, zu denen auch die Beurteilung des Allgemeinzustandes des Patienten gehört Körperschmerzen und empfindliche Stellen, die Dauer der Beschwerden, die begleitenden Symptome. Grundlegende Elemente wie die Beurteilung der Symptome und der Ausschluss anderer häufiger Schmerzursachen werden hervorgehoben.
Wie wird Fibromyalgie behandelt?
 Das wichtigste Prinzip bei der Behandlung von Fibromyalgie ist die Zusammenarbeit zwischen Patient und Arzt. Die Art der Erkrankung und die Tatsache, dass sie nicht lebensbedrohlich ist, sollten dem Patienten klar erklärt werden.
Nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament. Es hat sich gezeigt, dass Medikamente und Muskelrelaxantien heute bei der Behandlung von Fibromyalgie nicht wirksam sind. Zu den Medikamenten mit nachgewiesener Wirksamkeit gehören verschiedene Medikamente wie Antidepressiva, Opioid-Analgetika, Pregabalin, Gabapentin.
 Die Organisation der täglichen Lebensaktivitäten der Patienten, die Aufklärung der Patienten, kognitive Verhaltenstherapie, die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln und Ernährungsumstellungen gehören dazu individuell abgestimmte Behandlungsmöglichkeiten. Treten als Begleiterscheinung der Erkrankung Müdigkeit, Schlafstörungen, Depressionen, Vitamin- und Mineralstoffmangel sowie hormonelle Störungen auf, sollten diese behandelt werden. Es können einzelne oder alle Methoden der Physiotherapie und Rehabilitation, Bewegungsprogramme, Massage, manuelle Therapie, Dehn- und Entspannungstraining sowie regionale Injektionsmethoden angewendet werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Behandlungsmethoden individuell auf den Patienten zugeschnitten sind.
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