Lymphödem ist eine Erkrankung des Lymphsystems, die im Volksmund als Elephantiasis bekannt ist. Diese Krankheit wird durch Störungen im Zusammenhang mit der Funktion des Lymphsystems verursacht, das sowohl Teil des Kreislauf- als auch des Immunsystems ist und die Lymphflüssigkeit, die interzelluläre Flüssigkeit, reguliert. Der grundlegendste Indikator der Krankheit ist das Auftreten eines abnormalen Ödems in einem oder mehreren Armen oder Beinen. Diese Schwellungen, die durch übermäßige Ansammlung von Lymphflüssigkeit entstehen, verursachen neben den physiologischen Komplikationen der Erkrankung auch ein ästhetisch unangenehmes Erscheinungsbild und wirken sich negativ auf die psychische Gesundheit der Patienten aus. Um schwerwiegende krankheitsbedingte Komplikationen zu vermeiden und Schwellungen zu lindern, sollte daher bei Patienten mit der Diagnose Lymphödem oder Elephantiasis der Behandlungsprozess so schnell wie möglich begonnen und sorgfältig durchgeführt werden.
Was ist das Lymphsystem?
Lymphsystem oder Das Lymphsystem kann als ein Kreislaufnetzwerk definiert werden, das durch Lymphgefäße im ganzen Körper verteilt ist, ähnlich dem Blutkreislauf. Die in diesem Netzwerk zirkulierende Lymphflüssigkeit ist dafür verantwortlich, verschiedene Moleküle und Proteine in der Flüssigkeit zwischen den Zellen aufzunehmen und an den Blutkreislauf abzugeben. Auf diese Weise wird die Übertragung verschiedener Moleküle zwischen den Geweben sichergestellt und die Körperfunktionen werden in ausgewogener Weise ausgeführt. Während bei gesunden Menschen die Moleküle der Lymphflüssigkeit im Lymphsystem in die Kapillaren und von dort in die Venen gelangen, verbleibt ein kleiner Teil davon in der Gewebsflüssigkeit. Alle Lymphgefäße münden in den Ductus thoracicus, dessen lateinischer Name „Ductus thoracicus“ lautet, und die Lymphflüssigkeit wird hier gesammelt. Anschließend wird es in die Arterien weitergeleitet und zirkuliert dort weiter. Zusätzlich zu den Lymphgefäßen gibt es entlang dieser Gefäße Lymphknoten. Lymphknoten, die wie ein Netzwerk aussehen, sind in sehr feine Äste unterteilt und bilden ihre einzigartige Struktur. Lymphknoten sind für die Erfüllung der immunbezogenen Aufgaben des Lymphsystems verantwortlich und sorgen für die Rückhaltung von in der interstitiellen Flüssigkeit eingeschlossenen Fremdstoffen. Die Zellen in den Lymphknoten, die diese Aufgabe übernehmen, werden Lymphozyten genannt. Es werden Leukozyten gespendet, die in geringerer Menge als Lymphozyten vorhanden sind Es ist eine andere Art von Zelle, die als Clique fungiert. Abgesehen von den Lymphknoten, die sich entlang der Lymphgefäße fortsetzen, kommen Lymphknoten auch an anderen Stellen des Körpers vor, beispielsweise an den Mandeln und bestimmten Teilen des Magen-Darm-Trakts, wo eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, auf Fremdkörper zu stoßen.
Was ist ein Lymphödem und welche Arten gibt es?
Jeder angeborene oder nachfolgende Defekt im Lymphsystem führt zur Ansammlung von Lymphflüssigkeit, die Proteinmoleküle enthält, in bestimmten Geweben. Dies ist die einfachste Antwort auf die Frage, was Lymphödem bedeutet. Aufgrund der Tatsache, dass es zu starken Schwellungen (Ödemen) im Gewebe kommt, wird diese Krankheit im Volksmund auch Elefantenkrankheit genannt. Lymphödeme werden je nach Entstehungsart in zwei Haupttypen unterteilt. Diese werden als primäres und sekundäres Lymphödem bezeichnet.
Primäres (angeborenes) Lymphödem: Es handelt sich um eine Art Lymphödem, das sich aufgrund eines angeborenen Defekts in den Lymphgefäßen oder Knoten im Lymphsystem oder deren angeborenem Fehlen entwickelt. Obwohl die Krankheit von Geburt an besteht, fällt sie normalerweise mit den Jahren der Jugend zusammen, in denen eine deutliche Schwellung zu beobachten ist. Sekundäre Lymphödeme, die weitaus häufiger auftreten als primäre Lymphödeme, verlaufen meist chronisch. Die Behandlung ist schwierig und die Anfälligkeit für Infektionen ist an den Armen und Beinen, wo Ödeme vorhanden sind, recht hoch. Da jede Infektion die Lymphgefäße und Lymphknoten weiter schädigt, nimmt die Infektionsbekämpfung einen wichtigen Platz in der Behandlung ein.
Was sind die Symptome eines Lymphödems?
Im Anfangsstadium Bei Lymphödempatienten kann es trotz Störungen im Lymphsystem zu keinerlei Beschwerden kommen. Bei einigen Patienten sind die Symptome der Elephantiasis jedoch möglicherweise nicht so schwerwiegend wie bei einem Lymphödem. Mit fortschreitender Krankheit werden die Symptome schwerwiegender. Zu den häufigsten Symptomen eines Lymphödems gehören:
- Schwellungen in verschiedenen Körperteilen
- Gefühl schwerer Beine
- Spannungsgefühl, Kraftverlust und Schmerzen in den Beinen Arme und Beine
- Alte Schuhe, Ringe und Socken und Pfannen kleine Kleidung wie Tolon
- Verminderte Beweglichkeit und Flexibilität in den Knöcheln
- Elefantenhaut-Aussehen mit Verhärtung und Rissbildung der Haut an Füßen und Knöcheln
- Das Bein wird dicker Vom Knie aus sieht es aus wie eine Säule. Obwohl es im ersten Stadium des Lymphödems, auch Elefantenfußkrankheit genannt, zu Schwellungen an Füßen und Beinen kommt, verschwindet dieses Erscheinungsbild, wenn man morgens aufwacht. In diesem Stadium, das auch als Beginn der Elephantiasis bezeichnet werden kann, schwellen die Füße im Laufe des Tages allmählich an. Bei Patienten, die das zweite Stadium erreichten, wurden Anzeichen einer Hautverdickung und Rissbildung beobachtet, während zu jeder Tageszeit Schwellungen auftraten. Gleichzeitig ist zu erkennen, dass das geschwollene Glied bei Druck mit dem Finger nicht kollabiert. Das dritte und am weitesten fortgeschrittene Stadium ist durch anhaltende Gewebeschwellungen gekennzeichnet, die Elefantenfuß genannt werden. Die stark ausgeprägte Schwellung ist sehr behandlungsresistent und anfällig für Infektionen.
Was sind die Ursachen eines Lymphödems?
Ein sehr kleiner Teil der Lymphödemfälle ist angeboren. Die häufigste Ursache der meist später auftretenden Elefantiasis ist die Schädigung der Lymphgefäße durch die aus unterschiedlichen Gründen angewandten Behandlungsmethoden. An der Spitze der Liste der am stärksten schädigenden Ursachen der Elefantiasis stehen chirurgische Eingriffe und Strahlentherapien, die im Kampf gegen Krebs eingesetzt werden. Insbesondere bei der operativen Behandlung von Brustkrebs ist die Wahrscheinlichkeit der Entstehung eines Lymphödems im Arm sehr hoch. Denn bei der Behandlung werden Lymphgefäße geschädigt. Neben Krebsbehandlungen zählen auch chirurgische Eingriffe an den Lymphbahnen und Infektionen, die die Lymphbahnen schädigen, zu den Erkrankungen, die ein Lymphödem verursachen können.
Was passiert, wenn ein Lymphödem nicht behandelt wird?
- Bakterien- und Pilzinfektionen können auftreten.
- Es kommt zu Funktionsstörungen durch Wachstum der Arme und des Rumpfes.
- Die Lebensqualität nimmt ab.
- Chirurgische und/oder Strahlentherapie nach der Behandlung von Brustkrankheiten. Der Lymphabfluss der oberen Extremität kann beeinträchtigt sein durch:
- Dies kommt nach einer Sentinel-Lymphknoten-Biopsie sehr selten vor, es wurde jedoch darüber berichtet in verschiedenen Publikationen bis zu 5 % betragen.
- Axillardi Es wurde berichtet, dass sich bei 10 % der Fälle ein Lymphödem im Arm entwickeln kann, wenn eine Sektion durchgeführt wird (Entfernung der mit der Brust verbundenen Lymphknoten aus der Achselhöhle). >
Diagnose und Behandlungsmethoden für Lymphödeme
Patienten, die sich mit anhaltenden Lymphödem-ähnlichen Fuß- und Beinschwellungen an Gesundheitseinrichtungen wenden, werden zunächst einer körperlichen Untersuchung unterzogen. Nach der Erhebung der Krankengeschichte des Patienten, der Einholung von Informationen über aktuelle Krankheiten, verwendete Medikamente und Behandlungen wird zusammen mit der körperlichen Untersuchung die Ödemproblematik untersucht. Anschließend wird der Patient in der Regel aufgefordert, sich bestimmten diagnostischen Tests zu unterziehen. Hierzu zählt vor allem die Lymphoszintigraphie, die eine Visualisierung des Flusses im Lymphsystem ermöglicht. Darüber hinaus können eine oder mehrere der bildgebenden Verfahren Ultraschall, Magnetresonanz (MR) und Computertomographie (CT) erforderlich sein. Da Schwellungen an den Beinen auch durch Probleme mit den Blutgefäßen verursacht werden können, wird oft empfohlen, die Blutgefäße mittels Doppler-Ultraschall zu untersuchen. In manchen Fällen kann auch eine bildgebende Methode namens Lymphangiographie eingesetzt werden, bei der nach der Injektion eines Farbstoffs eine Röntgenaufnahme des Beins angefertigt wird. Bei Patienten mit der Diagnose Lymphödem wird bei der Planung des Behandlungsablaufs auch die Schwere der Erkrankung berücksichtigt. Leider gibt es keine definitive und vorbeugende Behandlungsmethode, die als Behandlung der Elefantenkrankheit bezeichnet werden kann. Mit den anzuwendenden Behandlungen und einigen Vorsichtsmaßnahmen ist es jedoch möglich, das Fortschreiten des Lymphödems zu stoppen und Infektionen und Verletzungen vorzubeugen. Liegt eine Infektion vor, müssen rechtzeitig antibiotische Behandlungen durchgeführt werden. In manchen Fällen kann die Verwendung verschiedener Bandagen oder einiger medizinischer Produkte wie Socken und Armmanschetten empfohlen werden. Physiotherapie mit einigen vom Arzt empfohlenen Anwendungen wie Bewegung und Massage sind bei der Kontrolle der Krankheit sehr wirksam. In einigen fortgeschrittenen schweren Fällen können chirurgische Eingriffe, sogenannte Lymphödemoperationen, erforderlich sein. Bei partiellen Verschlüssen und leichten Deformitäten kann mit mikrochirurgischen Techniken operiert werden. Im Frühstadium, in schwereren Fällen, kann die angesammelte Flüssigkeit künstlich in gesunde Bereiche verlagert werden. Um diesen Prozess fortzusetzen, können innovative Anwendungen, auch Tunnelbaubetrieb genannt, eingesetzt werden. Welche dieser Anwendungen im Verlauf der Lymphödembehandlung bevorzugt wird, entscheidet der Arzt unter Berücksichtigung des Gesundheitszustands des Patienten. Durch das Ergreifen verschiedener Vorsichtsmaßnahmen können Patienten vor den schwerwiegenden Problemen, die diese Krankheit verursachen kann, geschützt und deren Fortschreiten gestoppt werden die Krankheit weitgehend. Es ist sehr wichtig, die Arme und Beine mit Ödemproblemen regelmäßig zu waschen, sie nicht feucht zu lassen und auf ihre Hygiene zu achten. Das Tragen schwerer Lasten und das Barfußlaufen sollten vermieden werden. Sie sollten nicht mit gekreuzten Beinen sitzen, da dies den Lymphfluss negativ beeinflusst. Wenn eine Epilation von Armen und Beinen erforderlich ist, sollten Elektrorasierer mit dem geringsten Infektions- und Verletzungsrisiko verwendet werden. Die Injektion sollte nach Möglichkeit nicht an der Gliedmaße mit Lymphödem durchgeführt werden und Eingriffe wie die Blutdruckmessung sollten an anderen Gliedmaßen durchgeführt werden. Langes Stehen sollte vermieden und auf regelmäßige Bewegung geachtet werden. Vom Arzt empfohlene Lotionen sollten regelmäßig auf Arme und Beine aufgetragen werden. Darüber hinaus sollte auf eine gesunde Ernährung und eine ausreichende Wasseraufnahme geachtet werden. Wenn auch Sie unter einer anhaltenden Arm- oder Beinschwellung leiden und eine Antwort auf die Frage suchen, zu welchem Arzt Sie bei einem Lymphödem gehen sollten, können Sie sich an einen Herz-Kreislauf-Chirurgen wenden. Durch die rechtzeitige Durchführung Ihrer Untersuchungen und Behandlungen können Sie sicherstellen, dass Ihre möglichen Krankheiten frühzeitig behandelt werden und Sie ein gesünderes Leben führen können.
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